Alles rund um Aachen

Impfzentrum in den Aachen Arkaden geht am 19. September erneut an den Start. Betreiber wird das DRK. Der Herbst steht vor der Tür und auch in der StädteRegion Aachen wird die erneute Corona-Auffrischungsimpfung zunehmend ein Thema. Laut dem Gesundheitsdezernenten der StädteRegion, Dr. Michael Ziemons, stehen aktuell schon Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna in ausreichender Menge zur Verfügung, die an die Omikron-Variante BA.1 angepasst sind.

Auch der erste „echte Totimpfstoff" von Valneva ist nun verfügbar. „Die Praxen haben bei uns keine Probleme, die Nachfrage nach den Impfungen zu decken. Dennoch schaffen wir nun auch wieder die Möglichkeit für alle Menschen – die beispielsweise keine/n Hausarzt/-ärztin haben - sich in einem öffentlichen Impfzentrum immunisieren zu lassen", sagt Ziemons. Betreiber der Impfzentren in Alsdorf und Roetgen und ab dem 19. September auch wieder in den Aachen Arkaden ist das Deutsche Rote Kreuz. Auf der Internetseite https://www.drk-coronaschutzzentrum.de/#impfungen können aktuell schon Impftermine gebucht werden, auch für Aachen.

Empfohlen wird die Auffrischungsimpfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Personen ab 60 Jahren, alle Menschen in medizinischen oder Pflegeeinrichtungen, sowie Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. In der Regel mit einem Mindestabstand von 6 Monaten zur ersten Auffrischungsimpfung bzw. zur Corona-Infektion.

Aktuell dominiert die Omikron-Variante BA.5 das Infektionsgeschehen in der StädteRegion komplett. Angepasste Impfstoffe auf BA.5, die dann auch vor einer Ansteckung und nicht nur vor schweren Krankheitsverläufen schützen, werden laut Ziemons in rund sechs Wochen erwartet. „Jeder der eine Impfempfehlung laut STIKO hat, sollte sich also – am besten gemeinsam mit seinem Arzt – entscheiden, ob eine Impfung jetzt notwendig ist, oder man noch warten sollte, bis der angepasste Impfstoff bereitsteht. Das ist eine persönliche Einzelfallentscheidung, bei der eine ärztliche Beratung sehr sinnvoll ist."

Besonders gefährdet in Bezug auf schwere Verläufe mit dem Coronavirus sind ältere Menschen. Über 83 Prozent der wegen einer Corona-Infektion in ein Krankenhaus eingelieferten Menschen sind über 60 Jahre alt. Gerade auch deshalb sieht Dr. Ziemons eine ganz besondere Verantwortung der StädteRegion für den Bereich der Alten- Wohn- und Pfleggeheime: „Wir haben als StädteRegion natürlich ein Interesse daran, dass gerade in dieser sehr vulnerablen Gruppe ein guter Impfschutz herrscht. Deswegen gehen wir zurzeit aktiv auf alle Heime zu und fragen nach, ob alle gut versorgt sind", sagt Ziemons.

Es wird in Kürze auch wieder aufsuchende Impfangebote der StädteRegion Aachen geben: „Wir richten dieses Angebot gezielt an die Menschen in Obdachloseneinrichtungen. Denn es ist mir wichtig, dass auch alle dort lebenden Menschen direkt Impfangebote erhalten und einen ausreichenden Schutz genießen.