Würselen

Nach dem Kreisverkehr entstand in Linden-Neusen nun der zweite insektenfreundliche Staudengarten. Bereits vor mehr als einem Jahr wurde der Kreisverkehr in Linden-Neusen in Zusammenarbeit mit der Stadt Würselen, örtlichen Landwirten und der Projektgruppe „Unser Dorf – Linden-Neusen" als Staudenbeet mit Schottermulch neu gestaltet.

Nun folgte der Platz gegenüber der Kirche. Ziel ist es, eine weitere Oase für Menschen und Insekten zu schaffen. „Wir setzen dabei auf Schotterbeete mit Stauden", sagt Andrea Schneider, die als Staudenexpertin das Projekt mit betreut. „Das hat den Vorteil, dass Insekten auf den blühenden Stauden lange Nahrung finden." Der Schotter verhindert die Verdunstung von Wasser und lässt Regen besser versickern, sodass diese Beete weniger häufig gegossen werden müssen. Außerdem sorge er dafür, dass weniger Unkraut wächst.
Mit Unterstützung der Stadt Würselen

Die Stadt Würselen lobt die Einsatzbereitschaft der Linden-Neusener:innen und unterstützt das Projekt gern. Neben der finanziellen Hilfe für Schotter und Bodensubstrat, half der Baubetriebshof beim Entfernen des Erdreichs und der großen Baumwurzel der alten Eiche. Der Bodenaushub wurde durch ortsansässige Landwirte abgefahren. „Nachdem nur wenige Tage später das Bodensubstrat geliefert und verteilt wurde, ging es mit zahlreichen helfenden Händen mit der Bepflanzung los", beschreibt der Projektkoordinator Friedbert Carduck das Vorgehen.

Die eingesetzten Staudenpflanzen wurden von der Staudenexpertin und Familie Daniels, einem örtlichen Landwirtschaftsbetrieb für Pfingstrosen, gespendet.

Vor Kurzem ist das Beet auch mit der abschließenden Schotterschicht versehen worden. „Auch das ging wieder Hand-in-Hand mit den örtlichen Landwirten", sagt Matthias Eberius. Insgesamt wurden sechs Tonnen Split bewegt, sodass eine fünf Zentimeter dicke Schotterschicht entstehen konnte. Und auch für das leibliche Wohl war gesorgt: „Das Jungenspiel unterstützte uns am Ende der Aktion mit Kaltgetränken."
Taubenschwänzchen schon im Beet gesichtet

Erstes Fazit: Insekten, wie Hummeln, Bienen und Schmetterlinge haben das Beet schon gut angenommen. Sogar Taubenschwänzchen wurden schon bei der Nektarernte auf dem Eisenkraut gesichtet.