Alles rund um Aachen

In den Räumen der Lebenshilfe Aachen Werkstätten & Service GmbH am Hergelsmühlenweg fand jetzt auf Einladung des städtischen Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa sowie seiner Projektpartner das erste öffentliche Netzwerktreffen des neugegründeten Kompetenzzentrums für die Erwerbsarbeit in der Industrie 4.0, sprich AKzentE4.0, statt.

Rund 45 Teilnehmende tauschten sich die an diesem Tag intensiv über aktuelle Trends in Forschung und Entwicklung im Bereich Industrie aus. Dabei wurde insbesondere darüber diskutiert, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) die regionale Produktion sozial nachhaltiger, effizienter und somit auch wettbewerbsfähiger gestalten könnte. Ziel des Events war es, den Austausch zum Thema zu intensivieren, Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammenzubringen und bestehende Netzwerke auszubauen.

Neben spannenden Impulsvorträgen über die Erwerbstätigkeit von Morgen und wie eine menschengerechte, nachhaltige und soziale Zukunft der Arbeitswelt aussehen könnte, gaben wissenschaftliche und Anwendungs-Partner des Projekts bei der Podiumsdiskussion Einblicke in ihre Erfahrungen mit KI in ihrem Berufs- aber auch Privatleben. Beim anschließenden Markt der Ideen hatten die Gäste die Möglichkeit, diese Innovationen kennenzulernen und auszuprobieren. Ausgestellt wurden mehrere Demonstratoren aus dem Bereich der Virtual und Mixed Reality. Darunter auch ein virtueller Schweiß-Simulator, mit dem man diese nicht ganz ungefährliche Arbeit völlig gefahrlos mit Hilfe einer VR-Brille und einem Schweißgerät-Dummy üben kann.

Die Netzwerkveranstaltung sowie das AKzentE4.0-Projekt wird im Rahmen des Programms „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit" durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. 21 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft haben sich mit dem Projekt auf dem Weg gemacht, ein Kompetenzzentrum für die Erwerbsarbeit in der Industrie 4.0 zu schaffen. Ziel ist es, als zentrale Anlaufstelle für die Fragen zum Thema digitale Technologien und KI in der industriellen Produktion regional und überregional sichtbar zu werden sowie einen sozialen und nachhaltigen Strukturwandel im Rheinischen Revier voranzutreiben.

Für den Standort Aachen, der sich durch eine Mischung aus Hochtechnologie- und Produktionsexpertise auszeichnet, ist dies von besonderer Bedeutung, da die innovativen Technologien, wie KI, bislang in nur wenigen der ansässigen Betriebe genutzt werden. Die Stadt Aachen freut sich, mit dem Projekt Akzente für die Zukunft zu setzen und das Thema in die Stadtgesellschaft hineinzutragen.

Das Netzwerkevent ist Teil einer Reihe von technologie- und anwendungsspezifischen Veranstaltungen, die über die Projektlaufzeit von fünf Jahren geplant sind. Diese bieten Projektpartnern sowie interessierten Externen eine Plattform, um Erfahrungen auszutauschen, sich zu vernetzen und sich durch Best-Practice-Beispiele inspirieren zu lassen.

Weitere Informationen zum Projekt sowie dieser und anstehender Veranstaltungen findet man im Internet unter www.akzente40.de .