Alles rund um Aachen

Etwa die Hälfte aller Haushaltsabfälle sind kompostierbar. Und dennoch werden Millionen von Tonnen an Gemüse-, Obst- und anderen Essensabfällen falsch getrennt und landen häufig im Restmüll. Im Gegensatz dazu finden die Müllwerker des Stadtbetriebs in den Biotonnen häufig andere Abfälle, die dort nicht hineingehören: Windeln beispielsweise aber auch mal Elektrokleinteile. „Auf der einen Seite haben wir also verunreinigten Bio-Abfall und auf der anderen Seite eine Verschwendung der wertvollen Bio-Rohstoffe", fasst Stefanie Tollkamp, Abfallberaterin des Stadtbetriebs, zusammen.

Um die Bürger*innen für diese Thematik noch einmal zu sensibilisieren, waren nun Mitarbeiterinnen des Stadtbetriebs auf dem Recyclinghof an der Kellershaustraße und warben für mehr Aufmerksamkeit. Mit rund 100 Kund*innen kamen sie ins Gespräch, verteilten Sortierhilfen, Bastelbögen für Kinder und gaben Tipps für den Alltag. Dabei betonten sie auch immer wieder, dass kein Plastik im Bioabfall enthalten sein darf, ebenso keine Plastikbeutel oder Produkte, die als „kompostierbar" oder mit dem Keimlingsymbol gekennzeichnet sind. „Stattdessen können einfache Papiertüten oder Zeitungspapier zur Vorerfassung des Bio-Abfalls genutzt werden", erklärt Tollkamp. Oder natürlich die kleinen Abfallbehälter, die es an diesem Vormittag ebenfalls als kleines Geschenk gab.