Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Rassismus ist auch in unserer Region tägliche Realität. Was kann man dagegen tun? Zum Beispiel informieren, aufklären und Haltung zeigen! Genau das ist das Ziel des Kommunalen Integrationszentrums StädteRegion Aachen bei den „Internationalen Wochen gegen Rassismus", die vom 16. bis zum 23. März stattfinden. Zusammen mit den Volkshochschulen und vielen weiteren Partnern hat das Team ein buntes Programm mit vielen Veranstaltungen und Aktionen auf die Beine gestellt. Dazu gehören zum Beispiel Lesungen, Vorträge oder Besuche lokaler Gedenkorte. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Das komplette Programm ist online unter www.staedteregion-aachen.de/iwgr zu finden. Fragen beantwortet Verena Mohnen vom Kommunalen Integrationszentrum StädteRegion Aachen gerne. Sie ist telefonisch unter 0241/5198-4611 oder per Mail an verena.mohnen@staedteregion-aachen.de zu erreichen.

Auswahl aus dem Programm „Internationale Wochen gegen Rassismus":

Online-Lesung mit Ali Can: „Mehr als eine Heimat. Wie ich Deutschsein neu definiere" am 16. März, 18:00 Uhr per Zoom

Was bedeutet es, deutsch zu sein? Die Zeit für eine Neudefinition ist reif, meint Ali Can, dessen Twitterkampagne #MeTwo ein enormes Echo auslöste. In seinem Buch kommt er zu dem Schluss: Heimat – das sind letztlich die Werte, die wir teilen. Und an einem offenen, konstruktiven Dialog über sie sollten alle teilnehmen können, die in diesem Land leben und seine Gesellschaft mitgestalten – ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Anmeldung unter per Mail an verena.mohnen@staedteregion-aachen.de oder telefonisch unter 0241/5198-4611.

Populismus in Europa: Vortrag von Dr. Robert Flader am 16. März, 19:00-20:30 Uhr im Begegnungszentrum Herz-Jesu (Herz-Jesu- Weg 1a, 52134 Herzogenrath)

Populistischen Strömungen in Europa: Welche Rolle spielt das in der Politikwissenschaft noch recht junge Phänomen des „Euro(pa)skeptizismus" und wie kann man populistischen Tendenzen entgegenwirken? Der Referent zeigt ein allgemeines Stimmungsbild auf und erörtert, welche Perspektive die Europäische Union in ihrer gegenwärtigen Verfassung hat. Anmeldung auf www.vhs-nordkreis-aachen.de oder telefonisch unter 02404/ 9063-0.

Kein Schlussstrich – NSU und rechter Terror in Deutschland. Vortrag von Prof. Dr. Tanjev Schultz am 18. März, 18:30-20:00 Uhr im KuBiZ Alsdorf (Konrad-Adenauer-Allee 1-3, 52477 Alsdorf)

Noch immer sind viele Fragen zur Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) unbeantwortet. Gab es weitere Komplizen? Wie wurden die Opfer und Tatorte ausgewählt? Bestehen Verbindungen zu weiteren Anschlägen? In einer Mischung aus Lesung, Vortrag und Diskussion greift Tanjev Schultz die Fragen auf, die weiter brennen: nach der Rolle der Behörden, der Justiz und der Medien – und dem Leiden der Betroffenen. Anmeldung auf www.vhs-nordkreis-aachen.de oder telefonisch unter 02404/ 9063-0.

Führung zu den Gedenkorten in der Atsch am 19. März, 14:00 Uhr in Stolberg.

Im Rahmen der Erinnerungsarbeit bieten die Gruppe Z und die VHS Stolberg Führungen zu Gedenkorten in Stolberger Stadtteilen an.

Bei diesem Rundgang besuchen die Teilnehmenden Orte in der Atsch, wo von den Nazis verfolgte Menschen lebten und arbeiteten – und wo sie verhaftet und anschließend deportiert und ermordet wurden. Erinnert wird an Menschen in diesem Stadtteil, die nicht vergessen werden sollen, also Roma, Juden, Zwangsarbeiter, Menschen aus dem politischen und katholischen Widerstand. Start ist am Hauptbahnhof Stolberg. Die Führung dauert etwa 2,5 Stunden (40 Minuten reine Gehzeit). Die Anmeldung ist bei der VHS Stolberg (www.vhsstolberg.de für Kurs Nummer S106) möglich.

Das Kommunale Integrationszentrum StädteRegion Aachen organisiert die Internationalen Wochen gegen Rassismus im Rahmen des Projektes NRWeltoffen.