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Anlässlich der Kabinettausstellung „Der Schmerz des Vaters? – Die trinitarische Pietà zwischen Gotik und Barock" im Suermondt-Ludwig-Museum widmet sich der Vortrag dem im späten Mittelalter erfundenem, heute jedoch weitgehend unbekanntem Motiv der trinitarischen Pietà. Mit diesem Begriff ist die Gruppe mit Gottvater und dem Sohn als Schmerzensmann gemeint, die von der Heiliggeisttaube begleitet werden. Diese Bilderfindung, die um 1400 in Burgund aufkam und sich bald nördlich der Alpen verbreiterte, visualisiert das abstrakte Dogma der Trinität auf anschauliche Weise.

Sogar im Zeitalter der Reformation blieb das Motiv aktuell, wurde im Barock oftmals dargestellt und hielt sich bis in das 19. Jahrhundert. Der Vortrag gibt Antwort auf die Fragen, warum dieses trinitarische Bildkonzept so beliebt war in früheren Jahrhunderten sowie wann und warum es in Vergessenheit geriet.

Trinitarische Pietà – Eine spätmittelalterliche Bilderfindung und ihr Fortwirken

Vortrag mit Dr. Dagmar Preising

Suermondt-Ludwig-Museum, 15.03., 19.00 Uhr

Anmeldung unter eventslm@mail.aachen.de oder 0241 47980-22

SERVICE:

Suermondt-Ludwig-Museum

Wilhelmstr. 18, 52070 Aachen

Tel.: +49 241 47980-40

Fax: +49 241 37075

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www.suermondt-ludwig-museum.de

Öffnungszeiten:

Di – So:   10.00 – 17.00 Uhr

Mo: geschlossen

Das Suermondt-Ludwig-Museum ist der „Salon" der Aachener. In einem prachtvollen Stadtpalais aus dem 19. Jahrhundert sind kostbare Sammlungen untergebracht. Herausragend ist die mittelalterliche Skulpturensammlung, eine der bedeutendsten in Deutschland. Auch holländische Meister der Barockzeit sind hier exzellent vertreten. Dazu gibt es eine kleine, feine Sammlung von Gemälden des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, ein Kupferstichkabinett und eine riesige Kollektion kunsthandwerklicher Stücke.