Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. In den Grundschulen gibt es derzeit für alle Beteiligten viele Fragen und Herausforderungen rund um das weitere Testgeschehen. „In den letzten Tagen gab es viel Verwirrung und auch Ärger bezüglich des Testverfahrens an den Schulen", so Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier: „Die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und auch die Lehrerinnen und Lehrer haben unsere Unterstützung verdient, denn sie sind eh schon sehr belastet", so der Städteregionsrat. Heute hat die StädteRegion Aachen deshalb Wege aufgezeigt, um den Eltern und Schulen im Rahmen dessen, was die StädteRegion beeinflussen kann, so gut wie möglich zu helfen.

In den Grundschulen werden aktuell so genannte Lolli-PCR-Pool-Tests durchgeführt. Fällt der Pool-Test positiv aus, soll mit Schnelltests eine Einzelprüfung in den Schulen stattfinden. „Diese Lösung ist nicht für alle Schulen gleichermaßen sinnvoll und gut durchführbar", so Dr. Michael Ziemons, Gesundheitsdezernent der StädteRegion. „Schulen sind keine Testzentren, Lehrer haben wirklich andere Dinge zu tun, und gerade berufstätige Eltern brauchen praktikable Lösungen", betont der Dezernent. Die Lösungen müssen also unterschiedliche Interessen bedienen.

Es gibt hier zwei entscheidende Ansatzpunkte:

1. ‚„Gerade dort, wo Kinder mit Bussen in die Schule gebracht werden, ist es natürlich sinnvoll, dass die Kinder vorher getestet werden, bevor sie in den Bus steigen", so Dr. Michael Ziemons. Außerdem könnten nicht alle Eltern warten, ob das Kind vielleicht wieder nach Hause geschickt wird, sondern brauchen ein Ergebnis rechtzeitig, bevor sie zur Arbeit fahren. Daher hat die StädteRegion die Bürgerteststellen dazu aufgerufen, ihre Öffnungszeiten auf sieben Uhr morgens vorzuverlegen, um Eltern die Möglichkeit zu geben, mit ihren Kindern vor Schulbeginn in die Bürgerteststelle zu kommen. Die Teststellen, die dies ermöglichen, werden sobald als möglich mit einer Liste bekanntgegeben.

2. Gleichzeitig gibt es Grundschulen, die mit der Durchführung der Nachtestungen vor Ort vor große Herausforderungen gestellt werden. „Die StädteRegion wird deshalb genehmigen, dass Teams aus Bürgerteststellen in die Grundschulen kommen, um dort Bürgerschnelltests zur Auflösung der Pools durchzuführen", erläutert Städteregionsrat Grüttemeier. In den Schulen ist bei der Durchführung der Tests die Einhaltung größtmöglicher Hygienestandards Pflicht.

Zur Vereinbarung solcher Kooperationen zwischen Grundschulen und beauftragten Bürgerteststellen können die Grundschulen und die Teststellen selbständig eine Kooperation miteinander vereinbaren. Die Regelung gilt ausschließlich für die Grundschulen und die Durchführung von Bürgertests zur Auflösung von Pool-PCR-Testungen. Sie endet sofort, wenn die Landesregierung neue Vorgaben im Testverfahren macht, und beispielsweise die Lolli-PCR-Pool-Tests abschafft. Natürlich ist es möglich, dass sich bei dieser Gelegenheit auch andere Personen des Schulkörpers testen lassen. Die Tests werden als normale Bürgertests angesehen und zusammen mit den anderen Tests von der Teststelle abgerechnet, so dass den Grundschulen dadurch keine Kosten und kein Aufwand entstehen.