Veranstaltungen

Stadt und Städteregion Aachen informieren in zwei Veranstaltungen über den Lebensraum der (Mäh-)Wiese im Rahmen des Projekts FLIP. Auf verschiedenen kleineren und größeren Flächen in Stadt und StädteRegion Aachen werden zurzeit an vielen Orten kleinere und größere Flächen in sogenannte Glatthaferwiesen umgewandelt. Welches Ziel wird damit verfolgt und welchen Wert haben derartige, extensiv bewirtschaftete Wiesenflächen für die heimische Tier- und Pflanzenwelt und auch für uns Menschen? Antworten dazu gibt es bei zwei Vorträgen.

Der erste Vortrag ist dem Thema „Glatthaferwiesen – von der Entstehung und Bedeutung eines Kulturbiotops unserer Region" gewidmet. Die digitale Zoom-Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 27. Januar, um 19.30 Uhr und dauert bis 21 Uhr. Es geht um die Geschichte der (Mäh-)Wiesen. Die Teilnehmer*innen gehen auf eine spannende Reise weit zurück in die Erd- und Kulturgeschichte. Wann und wie sind wiesendominierte Landschaften entstanden, wie haben sie sich entwickelt, was sind Glatthaferwiesen, warum sind sie gefährdet und was können die Menschen tun, um mit der Anlage von Glatthaferwiesen die biologische Vielfalt zu erhalten und zu fördern?

Ein zweiter Vortrag zum Thema „Glatthaferwiesen – ‚Hotspot' für Insekten und Spinnentiere" ist für Montag, 21. Februar, in der Zeit von 19.30 bis 21 Uhr vorgesehen. In diesem Vortrag erfahren die Teilnehmer*innen, warum bestimmte Wiesen zu einem schützenswerten Lebensraum umgestaltet werden und welche Tiere den Lebensraum Blumenwiese nutzen. Anhand von Beispielen erhalten alle einen Einblick in die faszinierende Welt der Vögel, Insekten, Spinnentiere, Kleinsäuger und Bodenlebewesen.

Die Vorträge finden im Rahmen des FLIP-Projekts statt und sind kostenfrei. Eine Anmeldungen zu beiden Vorträgen sind unter folgender Mailadresse bis zum 26. Januar (Vortrag 1) und 20. Februar (Vortrag 2) erforderlich: flip@mail.aachen.de.

Referentin ist die Diplom-Biologin, Gartenplanerin und Buchautorin Ulrike Aufderheide. Sie engagiert sich seit langer Zeit auch ehrenamtlich, zum Beispiel im Vorstand des NaturGarten e.V. oder im Naturschutzbeirat der Stadt Bonn.

FLIP ist ein Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Es wird durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Das Kürzel steht für „Förderung der Lebensqualität von Insekten und Menschen durch perfekte Wiesenwelten". Koordinierender Projektpartner ist die RWTH Aachen University mit dem Institut für Umweltforschung und dem Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaften. Verbundpartner sind die Stadt Aachen mit Stadtbetrieb und dem Fachbereich Klima und Umwelt sowie die Städteregion Aachen mit Bildungsbüro und Umweltamt.