Alles rund um Aachen

Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Lernschwierigkeiten können Texte oft nicht gut verstehen. Denn wer nur geringe Lesefähigkeit besitzt, tut sich schwer mit langen Worten, Fremdwörtern und komplexen Sätzen. Die Leitstelle „Menschen mit Behinderungen" des Fachbereiches Wohnen, Soziales und Integration hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Übersetzungsbüro LEWAC sowie gemeinsam mit dem Bürger*innenservice und dem Aachener Stadtbetrieb erstmals fünf Broschüren in Leichter Sprache erstellt.

Bild © Stadt Aachen / Andreas Herrmann

Rolf Frankenberger, Leiter des städtischen Fachbereichs Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration, und Simone Krauß von der Leitstelle „Älter werden in Aachen" präsentieren die ersten fünf Broschüren in Leichter Sprache.

Leichte Sprache ist eine vereinfachte Form des Deutschen. Und damit ein Instrument für Barrierefreiheit. Sie folgt bestimmten Regeln: Der Text besteht zum Beispiel nur aus kurzen Sätzen und einfachen Wörtern. Außerdem helfen Bilder und Symbole, den Inhalt besser zu verstehen. So können sich Menschen mit Behinderung Informationen eigenständig erschließen. Von der Leichten Sprache profitieren ebenfalls Menschen mit Demenz und Zugewanderte, denen einfache Texte beim Einstieg in die deutsche Sprache helfen

Die aktuell erhältlichen Broschüren befassen sich mit den Themen „Personalausweis", „Meldebescheinigung", „Bewohnerparkausweis" sowie den Themen „Müll" und „Mülltrennung". Weitere Broschüren sind in Planung.

Die Hefte sind ab sofort in den beiden Standorten des Bürger*innenservice Bahnhofplatz und Katschhof, der Leitstelle „Menschen mit Behinderungen", den Bezirksämtern sowie in der Nadelfabrik am Reichsweg und am Aachener Stadtbetrieb am Madrider Ring erhältlich. Im Internet findet man die Broschüren unter www.aachen.de/leichte-sprache.