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 „Fachoberschule Polizei" bewerben.

StädteRegion Aachen. Schulausschuss und Städteregionsausschuss haben jeweils einstimmig eine Bewerbung des Berufskollegs Nord auf den Schulversuch „Fachoberschule Polizei" befürwortet. Gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Aachen und der Schulleitung des städteregionalen Berufskollegs soll nun die Bewerbung auf den Weg gebracht werden. Der Schulleiter, Thomas Stephan, warb in der Sitzung des Schulausschusses für den neuen Bildungsgang: „Wir wissen aus vielen Gesprächen mit unseren Schülerinnen und Schülern, dass es eine sehr hohe Nachfrage gibt.

Auch die Polizei in Aachen hat sich klar geäußert, dass sie genau diesen Bildungsgang in der StädteRegion Aachen braucht. Wir werden alles dafür tun, damit wir auch beim Land NRW den Zuschlag erhalten." Es ist geplant, den Schulversuch zum Schuljahr 2023/24 auf vier weitere Berufskollegs in NRW auszudehnen. Genau dafür will sich das BK Nord jetzt bewerben.

Der Plan sieht vor, dass über diesen Bildungsgang nun auch wieder Absolventinnen und Absolventen mit mittlerem Schulabschluss bei der Polizei Nordrhein-Westfalen einsteigen können. In dem neuen zweijährigen Bildungsgang „Fachoberschule Polizei" können die Absolventinnen und Absolventen am Berufskolleg dann die Zugangsvoraussetzung für einen anschließenden Bachelorstudiengang erwerben. Parallel zur Schule absolvieren die Schülerinnen und Schüler auch schon ein Praxisjahr (drei Tage Praktikum bei der Polizei, zwei Tage Unterricht pro Woche) bei der Polizei Nordrhein-Westfalen.

Der Bildungsgang schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung ab.

Zur Vorbereitung auf den Polizeidienst werden die Schülerinnen und Schüler unter anderem in den Fächern Recht und Staatslehre unterrichtet. Der Unterricht wird zum einen durch Lehrkräfte des Berufskollegs erteilt, aber auch Polizeibeamtinnen und -beamten sollen in die Unterrichtsarbeit eingebunden werden. Der Lehrplan wird gezielt auf die Inhalte des späteren Bachelorstudiums an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW abgestimmt.

Stephan freute sich über den Rückenwind durch die einstimmigen Beschlüsse: „Die Weichen sind gestellt und wir sind gut vorbereitet. Wir können hier mit Unterstützung der Politik und Verwaltung einen weiteren Schritt gehen, um unser BK Nord in der Bildungslandschaft zu profilieren und passgenaue Angebote für die jungen Menschen zu machen. Jetzt hoffen wir natürlich alle sehr, dass wir vom Land auch den Zuschlag erhalten."