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... bombardierten Bürgermeister Goffart mit vielen Fragen
 „Als ich so alt war wie ihr, wollte ich entweder Priester oder Politiker werden“, erzählte Bürgermeister Bernd Goffart vor rund 35 Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen der Sekundarschule Simmerath, „als ich in die  Pubertät  kam,  hatte  sich  das  mit  dem  Priester  allerdings  schnell erledigt, weil ich gemerkt habe, dass ich später einmal heiraten und eine Familie haben möchte.“ Außerdem sei  Bürgermeister  sein  für  ihn  das Schönste, was man machen könne, so Goffart. Umso mehr freute er sich über  die  vielen  interessierten  jungen  Zuhörer  im  großen  Ratssaal  der Gemeinde, die ihn mit ihren Fragen löcherten.
 

Neben vielen privaten Fragen, etwa nach dem Alter oder den Hobbys des Bürgermeisters, wurden auch viele Fragen gestellt, wie „Warum können die  Busse  nicht  pünktlich und regelmäßig kommen?“ oder ob es nicht mehr Toiletten im Schulgebäude geben könne, damit man nicht immer so weit laufen müsste. Außerdem interessierte die Schülerinnen und Schüler u.a.  die  Sitzordnung  der  einzelnen  Parteien  im  Ratssaal,  der  Arbeitstag des  Bürgermeisters,  was er bei  der Bundestagswahl  gewählt  habe  oder ob er vor Sitzungen eher „aufgeregt oder gechillt“ sei. Auch wünschten sich  die  Kinder  mehr  Freizeitmöglichkeiten  und  Spielgeräte  für  ältere Kinder, z.B. auf dem Spielplatz in Kesternich. „In der Kommunalpolitik hat man viele Möglichkeiten, mitzumachen. Dies ist ein tolles Beispiel dafür.
Schreibt mir eure Wünsche für einen Spielplatz auf und ich werde sehen,
was ich tun kann“, versprach Goffart.
Bei allen Fragen war den Schülerinnen und Schülern echtes Interesse und großes  Vorwissen  anzumerken,  was  nicht  zuletzt  an  der  gründlichen Vorbereitung  im  Unterricht  lag:  In  den  letzten  Wochen  hatten  sich  die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen der Sekundarschule gemeinsam mit  ihren  Lehrerinnen  Sandra  Wynands,  Kristin  Claßen  und  Lisa  Marie Solbach  ausführlich  mit  dem  Thema  Demokratie  und  natürlich  auch  mit der Bundestagswahl beschäftigt. „Die Kinder haben sogar an der U-18 Wahl  teilgenommen“,  so  Sandra  Wynands,  die  mit  dem  Besuch  im Rathaus als Abschluss des Themas sichtlich zufrieden war. 
„Es ist wichtig, dass ihr euch schon in jungen Jahren mit Politik beschäftigt, denn mit 16 Jahren dürft ihr bei den Kommunalwahlen erstmals wählen“, so  Goffart,  der  geduldig  alle  Fragen  beantwortete  und  den  Kindern abschließend  noch  sein  Büro  zeigte.  Für  Bürgermeister  Goffart  war  es coronabedingt der erste Besuch einer Schulklasse im Rathaus seit seinem Amtsantritt im letzten Herbst, aber bestimmt nicht der letzte.