Gerade in beengten Platzverhältnissen ist die ,,Säulen-Ulme" ein idealer Stadtbaum. Neben ihrer Raum sparenden Kronenform ist die Neu-Züchtung resistent gegen die ,,Holländische Ulmenkrankheit". Vier dieser Säulen-Ulmen wurden jetzt in der Zollernstraße gepflanzt. Ein weiterer soll im Juni folgen, zeitgleich mit drei Neupflanzungen in der Alfonsstraße. Die Bauarbeiten zur Herstellung der ,,Baumgruben" vor den Hausnummern 8, 18 und 28 werden voraussichtlich Mitte Mai beginnen. ,,Das Stadtbild wird durch die Bäume erheblich aufgewertet", erklärte Gisela Nacken, Planungs- und Umweltdezernentin der Stadt Aachen. ,,Auch wenn wir im Zuge einzelner Baumaßnahmen gelegentlich Bäume entfernen müssen, so verfolgen wir doch insgesamt das Ziel, die Zahl der Bäume in der Innenstadt deutlich zu erhöhen."
Normalerweise werden die Baumfelder dann angelegt, wenn Baumaßnahmen anstehen - zum Beispiel aktuell in der Schlossstraße, wo 13 Bäume neu gepflanzt werden. In der Zollernstraße wurden diese Arbeiten bei drei von fünf Baumfeldern erst im Anschluss an die Maßnahme ausgeführt - um Geld zu sparen. Denn das erste Angebot der Bau ausführenden Firma belief sich auf 38.000 Euro für die geplanten vier Baumfelder. Daher wurden nur zwei Flächen für Bäume im Rahmen der Kanalerneuerung durch die STAWAG beauftragt. ,,Erst im Nachhinein konnte durch weitere Verhandlungen ein besserer Preis für drei weitere Standorte, die für Bäume geeignet sind, ausgehandelt werden", so Nacken weiter. ,,Auch wenn wir den Stellplatzbereich der Straße wieder aufreißen mussten, so haben wir insgesamt trotz Mehrkosten für die nachträglichen Arbeiten rund 10.000 Euro gespart und gleichzeitig das Erscheinungsbild der Zollernstraße aufwerten können", sagte die Dezernentin. Kanäle oder Leitungen mussten übrigens nicht verlegt werden, lediglich zwei Einläufe in die Kanalisation (,,Gullis") wurden versetzt. Die Arbeiten waren bereits nach wenigen Tagen abgeschlossen.
Ein weiterer Baum wird nach der Karlspreis-Verleihung am Büchel gepflanzt auf der Platzfläche kurz vor dem Markt. Dort wird ein Amberbaum das Stadtbild bereichern, der durch eine 3,50 Meter breite Einfassung vor dem Autoverkehr geschützt wird. Er wird - wie üblich - im Zuge der Straßenbauarbeiten gesetzt.
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