Alles rund um Aachen
Insgesamt wurden 750.000 Euro weniger ausgegeben als geplant
,,Baumaßnahmen werden grundsätzlich teurer als ursprünglich geplant und dauern immer länger" - das ist der Eindruck, der bei vielen Menschen vor dem Hintergrund der bundesweiten Berichterstattung über manche Großprojekte entstanden ist. Die Verwaltung wollte es jedoch genau wissen und hat die Hochbaumaßnahmen in Aachen der letzten drei Jahre ab 100.000 Euro zusammengetragen und analysiert - und kam zu interessanten Ergebnissen. Für die insgesamt 47 Maßnahmen in diesem Zeitraum wurden vor Baubeginn 44.368.432 Euro eingeplant - nach Abschluss wurden jedoch nur 43.618.674 Euro tatsächlich bezahlt. ,,Wir haben also knapp 750.000 Euro weniger ausgegeben, das entspricht einem Anteil von minus 1,7 Prozent", erläuterte Klaus Schavan, Leiter des Gebäudemanagements, am Dienstag im Betriebsausschuss Gebäudemanagement. Dabei gebe es sowohl ,,Ausrutscher nach oben als auch nach unten", so Schavan. Die räumliche Erweiterung der Kindertagesstätte Brunssumstraße für Kinder unter drei Jahren (,,U3") verursachte Mehrkosten von rund 150.000 Euro (plus 44 Prozent), weil der zusätzliche Raumbedarf aufgrund der Grundstückssituation nur durch eine Aufstockung verwirklicht werden konnte. Dafür wurden andererseits aber auch knapp 80.000 Euro im Rahmen der Baumaßnahme an der Gemeinschaftsgrundschule Vetschauer Straße weniger ausgegeben als kalkuliert.  

Teurer wurden die Maßnahmen in der Elsaßstraße, weil die Wärmedämmung erweitert wurde; auch in der im Jahr 1972 errichteten Grundschule Schwalbenweg wurden neben dem Austausch der alten, einfachverglasten Fenster gegen isolierverglaste Holz-Aluminium-Fenster weitere Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt, die zu Mehrausgaben führten. ,,Diese waren mit einer energetischen Verbesserung verknüpft", so Schavan. An anderer Stelle, zum Beispiel am Höfchensweg oder an der Grünenthaler Straße, konnten hingegen Ausgaben eingespart werden - ,,durch eine gute Projektsteuerung", wie Klaus Schavan betont. ,,Die ist nur machbar mit einer guten Mannschaft", führte der Leiter des Gebäudemanagements weiter aus. ,,Insgesamt haben wir bei den Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket II die Fördermittel zu einem Höchstmaß verbaut. Wir sind nur 2,3 Prozent unter dem Ansatz geblieben. Dies ist uns trotz engster zeitlicher Rahmenbedingungen und hohem Koordinationsaufwand gelungen", erläuterte er. Durch ,,KPII" konnten viele Grundschulen und Kindertagesstätten auf einen modernen, energiesparenden Stand - den ,,Aachener Standard" - gebracht werden, was in Zukunft weitere Ausgaben spart, nämlich Energiekosten.

Bei den Bauzeiten musste eine leichte Verzögerung in Kauf genommen werden: 181 Monate Gesamtbauzeit wurde kalkuliert, am Ende wurden es drei Monate mehr - das entspricht 1,7 Prozent. ,,Wir haben beim Bauen im laufenden Betrieb  Rücksicht genommen auf die Belange der Nutzer", erklärte Klaus Schavan.





Veröffentlicht im Auftrag der
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