Alles rund um Aachen
Der polnische Regisseur Andrzej Wajda verbindet in seinem Film ,,Das
Massaker von Katyn" ein historisches polnisches Trauma mit seiner
eigenen Familiengeschichte. Der Film wird im Rahmen des
Karlspreisprogramms 2013 am Freitag, 26. April, um 20.15 Uhr im
Eden-Palast, Franzstraße 45, in deutscher Fassung gezeigt. Wajda wird an
der Vorführung teilnehmen und sich hinterher den Fragen des
Filmkritikers Günter H. Jekubzik stellen. Am Samstag, 27. April, wird
Wajda im Aachener Rathaus mit der Polonicus-Auszeichnung für sein
Lebenswerk geehrt. Karten für die Filmvorstellung sind erhältlich bei
Eden-Kino (www.cineplex.de).

Über vier Jahrzehnte wurde die Wahrheit über das Massaker von Katyn
verschwiegen. Bei den von Stalin befohlenen Hinrichtungen ermordeten
sowjetischer Geheimdienst und Rote Armee 1940 mehr als 24.000 polnische
Offiziere, Polizisten und Intellektuelle. Die Opfer wurden in
Massengräbern verscharrt. Anschließend lastete die russische
Propaganda das Verbrechen den Deutschen an. Wajda, dessen Vater zu den
Opfern gezählt hat, inszeniert die Geschichte um dieses Verbrechen als
Drama und vorrangig aus der Perspektive der Hinterbliebenen. Sie warten
vergeblich auf Informationen über das Schicksal der vermissten Männer,
Väter und Söhne. Andrzej Wajda gehört seit den 1950er-Jahren zu den
bedeutendsten Regisseuren weltweit und wurde unter anderem 1981 in
Cannes mit einer Goldenen Palme ausgezeichnet.

Veranstalter sind die Stadt Aachen, die Karlspreisstiftung, das
Institut Polonicus, das Generalkonsulat der Republik Polen in Köln, das
Polnisches Institut in Düsseldorf in Zusammenarbeit mit Cinekarree
Aachen.

Veranstaltungshinweis

Freitag, 26.04.2013
Film
Das Massaker von Katyn
Eden Palast, Franzstraße 45
Regie: Andrzej Wajda
Polen, 2007, 118 Minuten
Deutsche Fassung, FSK: ab 16 Jahren








Veröffentlicht im Aufrag der
Stadt Aachen
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