Alles rund um Aachen

Die Feuerwehr Aachen evakuiert den historischen Altstadtkern in Kornelimünster. Bürger*innen werden vor Ort von Einsatzkräften aufgefordert ihre Häuslichkeit zu verlassen und bei Familien und Freunden unterzukommen oder die Notunterkunft im Inda-Gymnasium aufzusuchen.

15.30 Uhr
Das Inda-Gymnasium in Kornelimünster steht ab sofort (15.30 Uhr) als Notunterkunft für Bürger*innen aus dem historischen Altstadtkern zur Verfügung. Wer sein Haus oder Wohnung verlassen möchte, kann dort bis zur Rückkehr in die eigene Häuslichkeit verweilen.

Die Aachener Hilfsorganisation hat im Inda-Gymnasium eine Betreuungsstelle und Verpflegung eingerichtet.

13 Uhr
Durch die andauernden und heftigen Regenfälle seit dem gestrigen Dienstag (13. Juli) befindet sich die Feuerwehr Aachen in hoher Alarmbereitschaft. Vor allem im Stadtbezirk Kornelimünster droht durch den steigenden Pegel der Inde der historische Stadtkern überflutet zu werden.

Momentan ist die Lage noch unter Kontrolle. Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, bereitet die Feuerwehr bereits eine Notunterkunft vor, in die Menschen aus Teilen des historischen Altstadtkerns evakuiert werden könnten. Die betroffenen Haushalte werden vor Ort von Mitarbeiter*innen des Bezirksamts und Ordnungsamts informiert und gebeten ein paar Sachen zusammenzupacken. Bürger*innen, die bei Familien und Freunden unterkommen können, werden gebeten, diese aufzusuchen.

Bis Mittwochmittag (13 Uhr) ist es zu 60 witterungsbedingten Einsätzen gekommen. Aktuell sind 200 Einsatzkräfte eingesetzt, um Keller leer zu pumpen oder umgestürzte Bäume zu bergen. In Kornelimünster auf dem Korneliusmarkt sind 25 Kolleg*innen im Einsatz.

Um gut auf die Unwetterlage vorbereitet zu sein, haben Aachener Feuerwehrfrauen und -männer gestern auf der Wache Nord in der Mathieustraße die Sandsack-Füllmaschine in Betrieb genommen. So sind – um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein – zunächst rund 10.000 Säcke gefüllt worden. Aktuell sind weiterhin Anwärter*innen der Feuerwehr damit beschäftigt Sandsäcke zu füllen. Zusätzlich werden Sandsäcke aus Köln und Düren abgeholt. Insgesamt sollen im Laufe des Tages 50.000 Sandsäcke einsatzbereit sein.