Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Für die nächsten Tage ist heißes Sommerwetter angekündigt. Für Hunde und andere Haustiere können die Temperaturen gefährlich werden, wenn sie im Auto gelassen werden. Dr. Peter Heyde, Leiter des Amtes für Verbraucherschutz, Tierschutz und Veterinärwesen der StädteRegion Aachen, warnt: „Schon wenn die Temperaturen über die 20 Grad-Marke klettern, wird es zu heiß.

Hitze im Auto kann zu gesundheitlichen Schäden und im schlimmsten Fall zu einem qualvollen Tod führen." Bereits einige Minuten in einem verschlossenen Auto in praller Sonne reichen aus, um beispielsweise einen Hund in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen. Fahrzeuge erhitzen sich durch Sonneneinstrahlung im Innenraum teilweise auf bis zu 50 Grad und mehr. In solchen Fällen kann das Auto zur Todesfalle werden. Es reicht nicht, das Autofenster einen Spalt breit offen zu lassen, um der Hitzeentwicklung vorzubeugen! Auch ein Parkplatz im Schatten verhindert nicht das Aufheizen, denn auch ohne direkte Sonneneinstrahlung wärmt sich der Innenraum des Autos schnell auf. Das gilt erst recht, wenn die die Sonne wandert und das Fahrzeug komplett der prallen Sonne ausgesetzt ist.

Anders als Menschen können viele Tierarten nur wenig schwitzen. Das gilt zum Beispiel auch für Hunde und Katzen. Sie regulieren ihren Wärmehaushalt über Hecheln. Sind die Umgebungstemperaturen zu hoch, versagt dieser Mechanismus. „Deswegen brauchen zum Beispiel Hunde bei sommerlichen Temperaturen ausreichend Trinkwasser und die Möglichkeit, sich abzukühlen", so Dr. Heyde. „Das sollte man auch berücksichtigen, wenn man mit dem Tier unterwegs ist!"

Wer ein Tier in Not bemerkt, sollte – wenn möglich - den Tierhalter ausfindig machen. Sollte das Auto auf dem Parkplatz eines Geschäfts stehen und das Tier ist noch nicht in unmittelbarer Gefahr, kann man den Fahrzeughalter ausrufen lassen.

Wenn der Hund sehr stark hechelt, taumelt, erbricht, eine dunkle Zunge und einen glasigen Blick hat, kann er bereits einen Hitzschlag erlitten haben und in akuter Lebensgefahr schweben. In Notfällen sollte man umgehend die Polizei (110), die Feuerwehr (112) oder das Ordnungsamt informieren, damit das Auto geöffnet werden kann.