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Eröffnung der Archäologischen Vitrine im Elisengarten

Die ,,Route Charlemagne" hat eine Attraktion mehr.

Die Route Charlemagne ist um eine Attraktion reicher: Am Donnerstag,
18. April 2013, eröffneten Oberbürgermeister Marcel Philipp und Dr.
Eckhard Schulz, Geschäftsführer des Aachener Unternehmens DSA - Daten-
und Systemtechnik GmbH, gemeinsam die neue Archäologische Vitrine im
Elisengarten.

Insgesamt drei Jahre lang - schwerpunktmäßig zwischen August 2008 und
Februar 2009 - haben Wissenschaftler unter der Federführung des
Aachener Stadtarchäologen Andreas Schaub den Boden unter dem
Elisengarten untersucht und dabei bedeutende Relikte aus mehr als 5000
Jahren Stadtgeschichte freigelegt. Eine begehbare Schauvitrine sollte
die Funde schützen, etwa vor Witterungseinflüssen oder Vandalismus. Im
März 2009 wählte ein Preisgericht den Entwurf des Aachener Büros
kadawittfeldarchitektur aus. Der Beginn der Bauarbeiten war im Juli
2012.

Das ovale Gehäuse, das die Architekten entwickelt haben, besteht aus
einer leichten Edelstahlkonstruktion, die Einblicke in eine etwa 60
Quadratmeter große Grabungsstelle gewährt. ,,Wie durch ein großes Fenster
können wir so weit und vielschichtig in die Geschichte unserer Stadt
blicken wie noch nie. Damit werden wir dem riesigen Interesse gerecht,
das die Aachener schon während der Ausgrabungszeit an den Funden gezeigt
haben", sagt Oberbürgermeister Marcel Philipp.

Der Bau der Archäologischen Vitrine wurde größtenteils aus öffentlichen
Mitteln finanziert. Im Rahmen der Förderung der Route Charlemagne wurde
durch die Bezirksregierung Köln ein Zuschuss in Höhe von 80 Prozent der
Kosten aus Landes- und Bundesmitteln bewilligt. 861.500 Euro waren
eingeplant, doch nur knapp 850.000 Euro hat das städtische
Gebäudemanagement tatsächlich ausgegeben. Den städtischen Anteil von
170.000 Euro - dies entspricht 20 Prozent des gesamten Betrags - hat
das Aachener Unternehmen DSA - Daten- und Systemtechnik gespendet.








Originaltext: Stadt Aachen/ Fachbereich Presse und Marketing