Alles rund um Aachen

Susanne Schwier, Beigeordnete der Stadt für Bildung und Kultur, Schule, Jugend und Sport: „Ich freue mich, dass die Geräte nach bester Vorbereitung im Team des Schulbetriebs der Stadt Aachen jetzt an die Schülerinnen und Schüler ausgegeben werden können und wünsche allen viel Erfolg und Spaß beim Lernen mit den iPads."

Stefan Fagot vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen freut sich ebenfalls. Die erste Etappe ist erfolgreich absolviert: 1.630 iPads sind fix und fertig – versehen mit der notwendigen Software, sicher in einer Schutzhülle untergebracht – an die Aachener Grundschulen, Förderschulen und eine Hauptschule verteilt. Diese iPads sollen Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien helfen, am sogenannten Distanzunterricht teil zunehmen – also Unterricht von zu Hause aus zu folgen, Hausaufgaben zu machen, mit der Klasse und dem Lehrpersonal zu kommunizieren. Gerade in Coronazeiten eine große Hilfe. Finanziert wurden diese iPads aus Bundes- und Landesmitteln des Sofortausstattungsprogramms für Schulen.

Doch für Fagot, als Teamleiter in der Abteilung Schule unter anderem zuständig für die Medienausstattung der Schulen, steht die nächste Etappe bereits an: Die zweite und letzte Charge mit 2.000 weiteren iPads ist bereits geliefert. Diese müssen nun noch mit Aufklebern versehen werden, einer Gerätenummer, wichtig für Support, Wartung oder Reparatur. „Denn die Geräte bleiben Eigentum der Stadt Aachen, sie werden von den Schulen nur ausgeliehen. Die Familien unterschreiben an den Schulen einen entsprechenden Vertrag", erläutert Jörg Crumbach, Abteilungsleiter Schule, das Prozedere.

Zwei Drittel der gemeldeten Bedarfe werden gedeckt

Welche Schule wie viele iPads erhalten sollte, wurde Ende Juli mit einer Abfrage in allen städtischen Schulen im Sommer ermittelt. Da die rückgemeldete Zahl höher war, als die Anzahl der Geräte, die mit den Mitteln des Förderprogramms angeschafft werden konnten, wurden zusätzliche Kriterien herangezogen: die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die Schulform aber auch soziale Kriterien. Dabei wurde auf größtmögliche Transparenz und Nachvollziehbarkeit für die Schulen gesetzt. Zu folgender Verteilung ist es dabei gekommen: für die Grundschulen 1.288 Geräte, Hauptschulen 592, Realschulen 356, Förderschulen 106, Gymnasien 669, Gesamtschulen 619. Prozentual erhalten bei den weiterführenden Schulen Haupt-, Real- und Förderschulen mehr Geräte, da hier höhere Bedarfe gemeldet wurden. Damit seien zwei Drittel der gemeldeten Bedarfe der Schulen gedeckt, so Crumbach.

Die zweite Lieferung ist nun für die restlichen weiterführenden Schulen vorgesehen. Fagot: „Realistisch ist, dass wir die ab Ende kommender Woche verteilen können." Die Schulen werden rechtzeitig informiert und können dann die Hardware im Fachbereich Kinder, Jugend und Schule in Empfang nehmen.

Stadt übernimmt die jährlichen Kosten für den Support

Die Stadt als Schulträger von 58 Schulen hat rund 1,36 Millionen Euro aus dem Programm von Land und Bund erhalten. Nahezu 151.000 Euro Eigenanteil der Stadt kommen noch dazu. Pro Jahr schlagen dann noch rund 345.000 Euro für den Support von Hard- und Software für die Stadt zu Buche.

Für Jörg Crumbach war das Ganze eher ein Sprint als ein Langstreckenrennen: „In etwas über vier Monaten von der ersten Ankündigung des Förderprogramms, die Prüfung der Richtlinien über die Abfrage an den Schulen, die endgültige Berechnung der Verteilung, die Festlegung, was für Software benötigt wird, die ®Bestellung, die komplette Abwicklung der Ausstattung der Geräte und die Verteilung sind bei der großen Anzahl eine sehr gute Zeit."

Foto (© Stadt Aachen/Timo Pappert)

Freuen sich über den reibungslosen Ablauf der iPad-Verteilung: Stefan Fagot und Jörg Crumbach von der Abteilung Schule (v.l.).