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Die Projektgruppe „100 Jahre Frauenwahlrecht – Würselener Frauen der ersten Stunde“ der Geschichtswerkstatt Würselen e.V. hatte beim Helmut A. Crous Geschichtspreis der Region Aachen 2019 eine Anerkennungsurkunde in der Kategorie „Privatforscherinnen/Privatforscher“ gewonnen.

Foto: Pressestelle Stadt Würselen

Die Jury würdigte das „Schlaglichter-Heft“ mit den Kurzbiografien von Würselener Kommunalpolitikerinnen zwischen 1919 und 1933 und die begleitende Ausstellung als einen eindrucksvollen Beitrag zur Heimatgeschichte.

„Nun erhält die Urkunde einen Ehrenplatz im Rathaus, ebenso wie die Titelseite des preisgekrönten Heftes, und erinnert an die Frauen aus Bardenberg, Broich, Weiden und Würselen, die als erste das neue demokratische Recht nutzten und in ihren Heimatstädten Verantwortung übernahmen“, fasst Silke Tamm-Kanj, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Würselen und Leiterin der Projektgruppe, zusammen.
Bürgermeister Nelles freut sich über diese Auszeichnung und dankt den Projektgruppenmitgliedern Ursula Best, Günter Breuer, Iris Gedig, Achim Großmann, Brigitte Heinrichs, Martina Offermanns, Marlene Rüland, Silke Tamm-Kanj und Franz-Josef Wirtz. „Diese Tafeln ermahnen uns, dass die gleichberechtigte politische Partizipation von Frauen und Männern, auch hier im Stadtrat, unbedingt erzielt werden muss und daher weiterhin zu verfolgen ist.“
Wegen der Corona-Pandemie hatte sich die Platzierung der Bilder im Rathaus verschoben und fand erst jetzt statt, „aber immerhin noch rechtzeitig“, freute sich Arno Nelles kurz vor seinem Abschied aus dem Rathaus.
Die Projektgruppe der Geschichtswerkstatt arbeitet derzeit an dem zweiten Teil der Geschichte über die politischen Frauen in unserer Stadt. Beschrieben werden die Biografien zu Würselener Kommunalpolitikerinnen von 1933 bis zur kommunalen Neugliederung. Geplant ist, auch diesen Politikerinnen ein eigenes „Schlaglichter-Heft“ zu widmen, das 2021 erscheinen soll.