Alles rund um Aachen

In seiner voraussichtlich letzten Sitzung in alter Besetzung hat der Rat der Stadt Aachen am Mittwoch, 16. September, die Stadt Aachen beauftragt, gegenüber dem Land Nordrhein-Westfalen sowie gegenüber dem Bundesministerium des Inneren die Bereitschaft zu erklären, kurzfristig Geflüchtete in Aachen aufzunehmen. Dies gilt insbesondere für Geflüchtete, die auf Lesbos gestrandet sind. 

Der Rat der Stadt Aachen appelliert angesichts der humanitären Notlage an die Bundesregierung, diese Menschen - unabhängig von der gewünschten Aufnahmebereitschaft anderer Staaten - einreisen zu lassen. Er erweitert damit seinen Beschluss vom 18. März 2020, der sich auf minderjährige unbegleitete Flüchtlinge aus griechischen Flüchtlingslagern bezogen hatte.

Hintergrund für die Erweiterung des Beschlusses ist, dass das in der Nacht zum 9. September 2020 zerstörte Lager Moria auf der Insel Lesbos die dort lebenden Geflüchteten schon seit langem zwang, in unmenschlichen und untragbaren Zuständen ohne Perspektive zu leben. Die Brände haben die Notlage massiv verstärkt.