Alsdorf

Alsdorf. Die 13. Sitzung der Friedhofskommission der Stadt Alsdorf sollte auch die letzte für die laufende Legislaturperiode sein. Nach der Kommunalwahl am 13. September werden die Parteien aus dem Alsdorfer Stadtrat auf Grundlage der erfolgreichen Arbeit in den vergangenen sechs Jahren sicherlich eine neue Kommission zusammenstellen. Ob dann die gleichen Vertreter die Kommission stellen, das muss sich zeigen. Vorsitzender der Kommission, Erster Beigeordneter Ralf Kahlen, zog daher bei der Sitzung, die in der Trauerhalle auf dem Friedhof Mariadorf stattfand, ein Resümee, und zwar ein positives.

„Zu Beginn unserer Tätigkeit waren die Friedhöfe nun nicht wirklich in einem optimalen Zustand", konstatierte Kahlen. „Nach eingehender Stärken- und Schwächenanalysen hat die Friedhofskommission sich dafür entschieden, nicht mehr nach dem ‚Gießkannenprinzip' sondern nach den tatsächlichen Bedarfen die Probleme schwerpunktartig anzugehen." Folgerichtig sei ein „Masterplan" entwickelt worden, bei dem die Reihenfolge der Großbaumaßnahmen für die nächsten Jahre festgelegt wurde. Die Unterhaltungsmaßnahmen wurden im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets jährlich festgelegt.

„Im Laufe der Zeit geraten einige Dinger in Vergessenheit", sagte Ralf Kahlen und listete noch einmal die Sanierungsmaßnahmen auf. So wurde die Entwässerung des Friedhofs Mariadorf vom Grunde her erneuert. Die Haupterschließungswege sämtlicher Friedhöfe in Alsdorf wurden erneuert. Zu einem Großteil wurden befestigte Flächen durch Pflastersteine ausgetauscht. Sämtliche Trauerhallen wurden nach eingehender Begutachtung renoviert. Alle Trauerhallen wurden mit Heizelementen ausgestattet, sodass auch in den kühlen Jahreszeiten eine adäquate Verabschiedung ermöglicht wurde.

Auf dem Friedhof Kellersberg wurden die Standardurnenstelen durch einen Individualbau ergänzt. Es wurden neue Bestattungsformen wie beispielsweise die Baumbestattung oder amerikanische Wahlgräber eingeführt. Die neuen Grabfelder für die sogenannte amerikanische Bestattung werden nunmehr mit einer Einfassung angeboten, sodass neben den Gedenktafeln auch kleine Grabmale dort errichtet werden können.
Der Friedhof Hoengen wurde im Eingangsbereich komplett saniert und zur Barrierefreiheit  erneuert.

Mittlerweile wurden schon über 30 neue Parkbänke auf den Friedhöfen aufgestellt. „Hierdurch erhalten alle Alsdorfer Friedhöfe eine neue Verweilqualität, insbesondere für ältere Menschen", zeigte sich Kahlen zufrieden. Wie auch der Vorplatz des Hoengener Friedhofs wurde auch der des Mariadorfer Friedhofes vom Eigenbetrieb Technische Dienste (ETD) von Grund auf saniert. „Er ist nunmehr nicht nur landschaftstechnisch ansehnlich gestaltet, sondern erfüllt natürlich jetzt auch sämtliche Barrierefreiheits- und Sicherheitsanforderungen", stellte Kahlen dar und gab eine Aussicht auf weitere Maßnahmen für das laufende Jahr und für 2021. Hierzu gehöre die Neugestaltung und Renovierung des Vorplatzes des Friedhofes in Warden. Die Erneuerung oder der Austausch sämtlicher Wasserentnahmestellen sowie die Herstellung der Barrierefreiheit auf allen Zuwegen der Alsdorfer Friedhöfe.

„Rückblickend möchte ich sagen, dass diese Friedhofskommission auf das geleistete Arbeitsprogramm sehr stolz sein kann", dankte der Erste Beigeordnete den Mitgliedern der Friedhofskommission für deren Mitwirken in den vergangenen sechs Jahren und auch den Mitarbeitern des Eigenbetriebs Technische Dienste, die über das Normalmaß hinaus Engagement gezeigt hätten.