RWTH

NRW-Rückkehrprogramm finanziert Ausbau einer Forschungsgruppe. Seit dem 1. Juni 2020 baut Michael Schaub als Tenure-Track-Juniorprofessor in der Fachgruppe Informatik der RWTH Aachen eine Nachwuchsgruppe im Bereich „Computational Network Science“ auf. Er überzeugte mit seinem Antrag „Learning from networks with unobserved edges“ im Auswahlverfahren des „Programms zur Förderung der Rückkehr des hochqualifizierten Forschungsnachwuchses aus dem Ausland“ des Landes Nordrhein-Westfalen und wird die nächsten fünf Jahre mit 1,25 Millionen Euro unterstützt.

Mit dem NRW-Rückkehrprogramm, das 2007 ins Leben gerufen wurde, sollen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Nordrhein-Westfalen geholt werden. Erfolgreiche Bewerberinnen und Bewerber werden mit dem Aufbau einer Forschungsgruppe an einer nordrhein-westfälischen Hochschule ihrer Wahl betraut.

Schaub studierte Elektrotechnik und Informationstechnologie an der ETH Zürich und promovierte 2014 am Imperial College London in Mathematik. Anschließend folgten Forschungstätigkeiten an der Université catholique de Louvain und der Université de Namur in Belgien, dem Massachusetts Institute of Technology und der University of Oxford. An der RWTH arbeitet Schaub an der Analyse komplexer Systeme und Netzwerke. Seine Forschung verknüpft dynamische Bottom-up-Modelle mit datengestützten Top-down-Ansätzen. Dazu kombiniert er Methoden aus der Regelungstechnik, der Theorie dynamischer Systeme und stochastischer Prozesse mit Techniken des maschinellen Lernens, der künstlichen Intelligenz und der Statistik.