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Aachen: Die gemeinsam agierenden Krisenstäbe der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen haben entschieden, das Kommunale Abstrichzentrum (KAZ) von Stadt und StädteRegion und das dazugehörige Call-Center im Aachener Tivoli zum 13. Juni zu schließen. Oberbürgermeister Marcel Philipp und Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier richteten ihren Dank besonders an die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer in den Abstrichzentren: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Malteser Hilfsdienstes (MHD) und der Johanniter Unfallhilfe (JUH) haben hier hervorragende Arbeit geleistet.

Foto (Holger Benend, StädteRegion Aachen):

Das Kommunale Abstrichzentrum (KAZ) von Stadt und StädteRegion am Aachener Tivoli schließt am Freitag (12.06.2020) um 16 Uhr seine Pforten. Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier (links) und Oberbürgermeister Marcel Philipp (rechts) trafen sich jetzt mit (v.l.n.r.) Andreas Nowack (Deutsches Rotes Kreuz), Christoph Bartz

(Johanniter Unfallhilfe) und Emanuel Chao (Malteser Hilfsdienst), um sich für die engagierte ehrenamtliche Arbeit der vielen Helferinnen und Helfer in den Abstrichzentren zu bedanken.

Dafür möchten wir uns an dieser Stelle schon jetzt ausdrücklich und von Herzen bedanken!" Insgesamt wurden seit März über 23.000 Tests in Aachen und Eschweiler durchgeführt. Zuletzt gab es nur noch deutlich weniger als 100 Testungen pro Tag. Am Freitag (12.06.2020) werden noch bis 16 Uhr Termine angeboten.

„Abstrichzentren haben Arztpraxen und Krankenhäuser entlastet"

„Die Kommunalen Abstrichzentren haben Arztpraxen und Krankenhäuser von den Testungen entlastet, damit die sich während der ersten Phase der Pandemie auf die Behandlung der Patienten konzentrieren konnten. Jetzt haben uns die Kassenärztlichen Vereinigungen mitgeteilt, dass angesichts der geringen Nachfrage die Aufgabe wieder in den Praxen wahrgenommen werden kann", erklärt Grüttemeier. Alle niedergelassenen Hausärzte konnten sich in der vergangenen Woche über das Gesundheitsamt zum Selbstkostenpreis mit Testmaterial und Schutzausrüstung bevorraten. Normalerweise erfolgt die Versorgung nur über die zuständige Kassenärztliche Vereinigung.

Erstes Zentrum war in Eschweiler früh am Start

Anfang März 2020 hatten Stadt und StädteRegion Aachen das erste Abstrichzentrum in Eschweiler und drei Wochen später ein zweites KAZ im Aachener Tivoli in Betrieb genommen. Während der besonders intensiven Pandemiephase im April haben insgesamt 83 Personen (davon 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadt und StädteRegion Aachen) den Betrieb der Abstrichzentren sichergestellt; 52 im Bereich der Abstriche, 25 im Callcenter und sechs in der Leitung.  Bereits Anfang Mai war das Abstrichzentrum in Eschweiler in mobile Teams umgewandelt worden. Dort hatten die Ordnungsämter aller Kommunen in der StädteRegion abwechselnd für einen sicheren Ablauf der Testungen gesorgt. Auch hierfür sprachen Philipp und Grüttemeier unisono Dank und Anerkennung aus.

Reaktivierung des Abstrichzentrums ist jederzeit möglich

Zwei mobile Teams arbeiten weiter vom Gesundheitsamt aus gezielt in Einrichtungen und sogenannten Hotspots, also überall da, wo Corona-Infizierte entdeckt oder vermutet werden. Auch die prophylaktisch agierenden Beraterteams sind weiterhin unterwegs. Bei besonderen Ausbrüchen ist die Reaktivierung eines kommunalen Abstrichzentrums jederzeit möglich. Die Maßnahme ist mit den beiden kassenärztlichen Vereinigungen (KV) Stadt und Land abgestimmt. Positive Testergebnisse werden auch in Zukunft beim Gesundheitsamt bearbeitet. Von dort aus erfolgt weiterhin die konsequente Kontaktpersonennachverfolgung.