Alles rund um Aachen

Erst vor einigen Wochen ist das Spielgerät auf dem Spielplatz an der Hansmannstraße, Ecke Kehrbrückstraße, erneuert worden. Stützbalken, Podest und Absturzsicherung wurden ausgetauscht und zusätzlich Klettersteine angebracht. Auch die drei kleinen Spieltische im Sandkasten haben eine neue Platte erhalten – alles von den Schreinern des Aachener Stadtbetriebs gebaut und aufgestellt. Wie gut die Veränderung an dem stark frequentierten Spielplatz angenommen wird, zeigt sich auch an der Seitenwand: Kinder haben die Tafel über und über mit Kreide bemalt.

Immer neue Kreidebilder

„Ich finde das toll", sagt Esther Weirauch, Sachgebietsleiterin Spiel und Gebäudegrün des Aachener Stadtbetriebs. „Die Kinder haben das Gerät direkt für sich entdeckt." Regen macht die Seitenwand immer wieder sauber, sodass ständig neue Kreidebilder entstehen können.

Am Beispiel des Eilendorfer Spielplatzes zeigt die Expertin aber auch, wie wichtig es ist, dass Kinder ihrem Alter entsprechend spielen. „Kinder sollten beispielsweise nicht auf Spielgeräte heraufgehoben werden", sagt Weirauch und erklärt: „Wenn ein Kind das Gerät nicht eigenständig beklettern kann, ist es dafür noch zu klein."

Bitte stets festes Schuhwerk

Auch richtiges Schuhwerk spiel dabei eine wichtige Rolle: Gummistiefel und lose Schuhe wie Flip-Flops und Klocks sollten vermieden werden. „Die Kinder haben darin keinen Halt."

Besonders wichtig ist auch, dass auf Spielplätzen keine Fahrradhelme getragen werden. Die vermeintliche zusätzliche Sicherheit kann schnell in das Gegenteil umschlagen. Esther Weirauch zeigt an der Kletterpyramide: „Die Abstände der Seile sind auf die Größe eines Kinderkopfes angepasst. Klettert ein Kind mit Helm, kann es in den Löchern mit dem Helm hängenbleiben und sich im schlimmsten Fall mit dem Verschlussgurt des Helms strangulieren."   

Stetige Ausbesserungsarbeiten

Das Spielgerät auf dem Platz an der Hansmannstraße ist nicht das einzige, das in den vergangenen Wochen erneuert wurde. „Wir haben laufend Geräte in der Schreinerei, die von den Kolleginnen und Kollegen wieder aufbereitet und ausgebessert werden", sagt Weirauch. Aktuell werden beispielsweise die Kombigeräte der Spielplätze Lindenstraße, Prinz-Eugen-Straße und Grünenthalerstraße sowie einige Wippen im Stadtgebiet aufbereitet. Hinzu kommen mehrere Einfassungen und Wipptierbefestigungen. 

Ob und wie ein Gerät ausgebessert oder sogar erneuert werden muss, wird während der wöchentlichen Sichtkontrollen oder der jährlichen Hauptuntersuchung der insgesamt 242 öffentlichen Spielplätzen von den Spielplatzkontrolleuren festgestellt und dokumentiert.