Würselen

Bei der Ausbildung zu einem hauptberuflichen Feuerwehrmann denkt man eigentlich gleich an eine praktische Ausbildung an Fahrzeug und Gerät. Doch auch theoretische Wissensvermittlung ist ebenso bei der Feuerwehr das ein mal eins. Aber in Zeiten von Corona muss auch diese kreativ verlaufen.

Foto: Pressestelle Stadt Würselen

So auch derzeit auf der Feuerwache der Stadt Würselen, in der die neuen Brandmeisteranwärter Lukas Prümm und Pierre Schumacher am 1. April ihre 18-monatige Ausbildung zum Brandmeister begonnen haben. Traditionell verläuft die Ausbildung der hauptberuflichen Feuerwehrleute in der StädteRegion untereinander in Absprache und in einer gemeinsamen Ausbildung. Dazu wird ein jeweiliger Lehrgang gebildet und die Ausbildung in Theorie und Praxis in der Regel gemeinsam absolviert. Doch die Corona-Pandemie hat auch hier dafür gesorgt, dass eine gemeinsame Ausbildung so wie bislang üblich nicht erfolgen kann. Und so büffeln Lukas Prümm und Pierre Schumacher derzeit in einem großen Ausbildungsraum, getrennt von allen anderen Brandmeister-Anwärtern, per Videokonferenz. Mit Mundschutz bekleidet und großen Abständen untereinander sitzen sie vor einem PC und hinter einer Videoleinwand, sodass sie so mit allen Lehrgangsteilnehmern und ihren Ausbildern zusammengeschaltet werden. So begann dann ihre feuerwehrtechnische Grundausbildung zunächst auf diese ungewohnten Art und Weise.

Damit die Praxis allerdings nicht zu knapp kommt, nehmen sich die hauptberuflichen Kollegen auf der Feuerwache in Würselen Zeit und Muße, ihnen - natürlich abstandswahrend – insbesondere Fahrzeuge und Geräte zu erklären, bevor man als Gesamtlehrgang hoffentlich bald persönlich zusammenkommen kann. Der Leiter der Feuerwehr, Patrick Ameri, sorgt so mit Robin Steudel und allen an der Ausbildung beteiligten Ausbildern dafür, dass Lukas Prümm und Pierre Schumacher vor Ort auch so das nötige Wissen vermittelt wird.
Der 29-jährige Lukas Prümm aus Würselen war vor seiner Ausbildung zum Brandmeister bereits im Gesundheitsmanagement ausgebildet und hatte den Beruf des Sozialfachangestellten ausgeübt, bevor er sich entschied, zur Feuerwehr zu wechseln. Der 27-jährige Pierre Schumacher aus Stolberg erlernte zunächst den Beruf des Koch, bevor er gemeinsam mit seinem Kollegen Prümm zum 1. April auf die Feuerwache nach Würselen wechselte.