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Alsdorf. Seit vielen Jahren fühlen sich die Einwohner von Begau und Warden durch den Verkehrslärm der A 44 in ihrer Wohnqualität beeinträchtigt. Immer wieder suchte Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders den Kontakt zu dem zuständigen Landesbetrieb Straßen.NRW. Aufgrund einer Kleinen Anfrage der Landtagsabgeordneten Eva-Maria Voigt-Küppers an den Verkehrsminister erstellte Straßen.

NRW im vergangenen Jahr eine schalltechnische Untersuchung. Das Ergebnis ist eher ernüchternd: Lediglich bei 10 Häusern werden die zulässigen Lärmimmissionswerte geringfügig überschritten. Diese schalltechnische Untersuchung basiert auf anerkannten Rechenverfahren.
Lärmschutzmaßnahmen sind freiwillige Leistungen des Straßenbaulastträgers und werden nach der Haushaltslage und der Abwägung von Aufwand und Nutzen durchgeführt. In Folge des Ergebnisses der durchgeführten Untersuchung stehen aus Sicht von Straßen.NRW der Aufwand und der Schutzzweck in keinem vertretbaren Verhältnis, um weiterführende Lärmsanierungsmaßnahmen zu betreiben. „Für die betroffenen Anwohner aus dem Bereich Begau und Warden ist dies sicherlich kein zufriedenstellendes Ergebnis. Auch wenn die Lärmimmissionswerte rechnerisch weitestgehend eingehalten werden, so ist das subjektive Empfinden oftmals ein ganz anderes. U.a. bleiben einzelne Lärmspitzen hervorgerufen durch getunte Fahrzeuge in der Berechnung eines Beurteilungspegels fast ohne Bedeutung, obgleich insbesondere hierdurch Menschen nachts aus dem Schlaf gerissen werden", betont Sonders.
Immerhin stellt der Landesbetrieb Straßen.NRW nun doch eine Verbesserung der Lärmsituation in Aussicht. In einem Schreiben vom an die Landtagsabgeordnete Eva-Maria Voigt-Küppers teilt Straßen.NRW mit, dass der in Teilbereichen vorhandene lärmarme Asphalt planmäßig im Jahr 2021 komplettiert werden soll. Dann wäre auf dem gesamten Streckenabschnitt ein Asphalt eingebaut, der die Emissionswerte um 2 dB(A) reduziert. Bürgermeister Alfred Sonders freut sich über diesen Erfolg seiner langwährenden Bemühungen. „Eine Reduzierung um 2 dB(A) erscheint zunächst als ein sehr geringer Wert. Da jedoch dem Lärmpegel ein logarithmischer Maßstab zugrunde liegt, stellt eine Lärmreduzierung um 2 dB(A) ein deutlich spürbares Ergebnis für die betroffenen Häuser im Nahbereich der A44 dar."