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Aufgrund der fortschreitenden Entwicklungen und Auswirkungen des Corona-Virus wird jetzt auch die ursprünglich für Mai vorgesehene Verleihung der Médaille Charlemagne verschoben.  Michael Kayser,  Vorsitzender des Vereins Médaille Charlemagne pour les Médias Européens e. V, bedauert diese Entscheidung sehr; sagte allerdings, dass sie in der jetzigen Situation alternativlos sei. Er betonte, dass momentan noch kein Ersatztermin für die Verleihung der Médaille Charlemagne genannt werden könne.

Mit der Médaille Charlemagne wird seit dem Jahr 2000 im Vorfeld der Karlspreis-Feierlichkeiten eine europäische Persönlichkeit oder Institution ausgezeichnet, die sich auf dem Gebiet der Medien in besonderer Weise um den Prozess der europäischen Einigung und um die Herausbildung einer europäischen Identität verdient gemacht hat. Bisherige Preisträger der Médaille Charlemagne waren unter anderem der Autor Cees Nooteboom (NL), die Organisation „Reporter ohne Grenzen", der Musiker André Rieu (NL), die Verlegerin Inge Schönthal-Feltrinelli (I), die russische Zeitung Novaya Gazeta, Timothy Garton Ash (GB), der Eurovision Song Contest, der britische Schriftsteller und Historiker Sir Ian Kershaw sowie im vergangenen Jahr das Erasmus Student Network (ESN).Gestiftet wird der Preis vom Verein „Médaille Charlemagne pour les Médias Européens". 

Michael Kayser im Wortlaut: „Als Repräsentant eines Vereins, der sich intensiv für ein gemeinsames Europa einsetzt, hoffe ich von Herzen, dass die Mitglieder der Europäischen Union und deren Bürgerinnen und Bürger jetzt gemeinsam füreinander einstehen, um diese Pandemie wie auch die hieraus resultierende wirtschaftliche Krise möglichst rasch zu überwinden".