Stolberg

Netzwerk „Stolberg hilft!“und „DorfFunk“aktivDas Netzwerk „Stolberg hilft!“ und die App „DorfFunk“sind aktiv. In diesem Netzwerk koordiniert das Sozialamt der Kupferstadt Stolberg mit Unterstützung des Projektes „Viertel-LAB“ Hilfsangebote und Hilfsgesuche von zahlreichen Ehrenamtlichen Organisationen und Einzelpersonen aus dem gesamten Stadtgebiet. Bürgermeister Patrick Haas dankt allen Beteiligten: „Die Zahl der Hilfsangebote ist überwältigend.

Danke an alle, die sich für ihr Mitmenschen einsetzen und beispielsweise Einkaufsdienste übernehmen. Sosieht eine solidarische Gesellschaft aus!“Ab sofort können sich Menschen der sogenannten Risikogruppe montags bis freitags von 8:30 bis 13:00 Uhr über zwei Telefonnummern an die Stadt wenden, um lebensnotwendige Dinge über ehrenamtliche Helferinnen und Helfer einkaufen zu lassen. Die Nummernlauten:02402 / 10 20 66 -20 und 02402 / 10 20 66 -22Zu einer Risikogruppe zählen ältere Menschen ab 60 Jahren oder Personen mit einer Vorerkrankung z.B. der Atemwege, des Herz-Kreislaufsystems oder mit Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen. Der Einkaufsdienst soll dazu beitragen, dass diese Menschen ihr Haus nur in dringenden Ausnahmefällen verlassen müssen, was zur Unterbrechung der Infektionsketten maßgeblich beiträgt.Damit das Einkaufsangebot nicht überlastet wird, bittetdie Kupferstadt Stolberg, nur in den Fällen das Angebot in Anspruch zu nehmen, in denen keine Nachbarn, Angehörigen oder bereits vertraglich verpflichtete Dienstleister diese Aufgabe übernehmenkönnen. Menschen mit einem Pflegegrad solltenabklären, ob diese Dienstleistung über ihre Pflegeversicherung abgedeckt ist.Damit dieehrenamtlich helfenden Personen an der Haustüre erkennbar sind, sind diesebereits größtenteilsmit Helferausweisen ausgestattet. Der Ablauf sieht vor, dassHilfesuchendenim Telefongespräch eine/n ehrenamtliche/ Einkaufshelfer/in vermittelt wird, der/die sich dann mit dem Hilfesuchenden in Verbindung setzt. Nähere Einzelheiten zur Durchführung werden den Hilfesuchenden beimersten Telefonkontakt erläutert.
Auch in der neuen App „DorfFunk“ können Hilfsangebote und Hilfsgesuche auf direktem Wege vermittelt werden. Das Netzwerk „Stolberg hilft!“ ist deshalb mit der DorfFunk-App verknüpft. Der Dorffunk ist das neue, digitale schwarze Brett im Stadtteil, auch über die Corona-Zeit hinaus!Der Dorffunk ist ein Modul des Projekts „Digitale Dörfer“ –eine Kommunikationszentrale für die Stolberger Ortsteile. Er wurde durch das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering, kurz „IESE“, entwickelt, um Stadtteile –insbesondere den ländlichen Raum –digital zu vernetzen.Mit der Appkönnen Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel ihre Hilfe anbieten, Gesuche einstellen oder einfach nur zwanglos miteinander plauschen. Auch themenbezogene Diskussionsgruppen wie zu Stellenangeboten, Mitfahrgelegenheiten oder zur aktuellen Corona-Lage können gegründet werden. Der Dorffunk ist übrigens nur ein erster Ausschnitt einer breit angelegten Gesamtstrategie der Kupferstadt Stolberg. Mit demKonzept„digital, mobil, aktiv“ möchtedie Kupferstadt Stolbergbürgerschaftliches Engagement fördern und Menschen aus den Stolberger Ortsteilen digital miteinander vernetzen.Dazu werden in den nächsten Monaten –soweit es die aktuelle Situation zulässt –weitere Projekte vorgestellt.Der DorfFunk steht als App für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets sowohl für Android-als auch Apple-Geräte zur Verfügung.