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Alsdorf. Jetzt geht es auf die letzten Meter: Im übertragenen und im wörtlichen Sinne. Denn weil die Wohnbebauung auf dem Annagelände bereits zum größten Teil realisiert ist, werden nun auch die Restarbeiten an den Straßenbelägen angepackt. Wo einst die Zeche florierte, haben sich heute viele Familien und Neubürger angesiedelt.

Hier startet der Endausbau: Auf der Schachtstraße haben sich Bürgermeister Alfred Sonders (2.v.r.), der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses, Heinrich Plum (links), Udo Klösgen und Dirk Kessler von NRW.urban (3. und 4. von rechts), Denis Kruse (Projektbegleiter seitens des Bauamtes der Stadt Alsdorf, 2.v.l.), Anja Großmann vom Eigenbetrieb Technische Dienste sowie für die Baufirma Tholen Klaus Brandhofe (r.) und Manfred Schneiders ein Bild von den Arbeiten gemacht.

„Hier in Alsdorf-Mitte ist im Grunde ein kompletter Stadtteil im Stadtteil entstanden", freute sich Bürgermeister Alfred Sonders zum Start des Endausbaus an der Schachtstraße. Auch für die letzten freien Baustellen gebe es bereits eine Vielzahl von Bewerbern. „In gut drei Jahren werden auch auf den letzten heute noch freien Flächen Häuser stehen." Damit endet auf der Fläche eine großangelegte Umstrukturierung. Sonders: „Als hier 1992 die Grube geschlossen wurde, da war das Herz der Stadt plötzlich weg, da war bloß noch ein Loch." Dieses „Loch" ist längst geschlossen. Am grünen Band des Annaparks leben heute viele Menschen, dort ist mit dem Johannes Rau Kultur- und Bildungszentrum ein Dreh- und Angelpunkt für Schüler entstanden und haben sich schon einige Ärzte niedergelassen. „Wir haben innerhalb von 30 Jahren die Fläche komplett revitalisiert", sagte Sonders und dankte dafür der Landesgesellschaft NRW.urban, beim Ortstermin in Alsdorf vertreten durch Udo Klösgen und Dirk Kessler. Gut 600 Meter Baustraße werden nun im Bereich der Schachtstraße abgefräst und neu ausgebaut. Auch kleine Instandsetzungsarbeiten an Pflasterungen, die bereits in Mündungsbereichen aufgebracht worden waren, stehen noch an. 500.000 Euro werden in den Ausbau investiert, die Tiefbaufirma Tholen wird in diesem Rahmen auch Hausanschlüsse für weitere Häuser vorbereiten. Ausgespart bleibt ein Teilstück der Schachtstraße im Bereich der Anbindung an die Robert-Koch-Straße. Dortige Flächen sind im Besitz des Wohnungsanbieters Vivawest und sollen ebenfalls bebaut werden. Hier wird der Endausbau der Straße erfolgen, sobald die neuen Häuser stehen.  (apa)