Würselen

In 2018 kam es zu einer Häufung von Verkehrsunfällen im Bereich der Kaiserstraße, insbesondere im Kreuzungsbereich Klosterstraße/Kaiserstraße/Lindenstraße mit vier sowie im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße/Kaiserstraße mit fünf dokumentierten Unfällen. Auffällig oft waren Radfahrer beteiligt, die zumeist aus Fahrtrichtung B57 kamen.

Infolge dieser Unfallhäufung wurde eine sogenannte Unfallkommission einberufen mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und weitere Straßenverkehrsunfälle möglichst zu verhindern. Die genauen Aufgaben der Unfallkommission in Nordrhein-Westfalen sind im gemeinsamen Runderlass des Ministeriums für Inneres und Kommunales und des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr vom 25. Juni 2017 geregelt. Grundlage hierfür ist die allgemeine Verwaltungsvorschrift zu § 44 Straßenverkehrsordnung. Die Polizei legt unter Berücksichtigung bestimmter Grenzwerte Unfallhäufungsstellen und -linien fest. Die Unfallkommissionen werden hier im Einvernehmen durch die Straßenverkehrsbehörde der StädteRegion Aachen eingerichtet. Ständige Mitglieder sind die jeweiligen Straßenverkehrs-, Straßenbau- und Polizeibehörden.
Die Unfallkommission hat im Hinblick auf die genannten Kreuzungsbereiche verschiedene gestalterische Änderungen beschlossen, die die Verkehrssituation entschärfen sollen.  Diese Maßnahmen wurden durch die Kommission beschlossen, am 25. September verkehrsbehördlich angeordnet und befinden sich aktuell in der Umsetzung; die Überwachung liegt bei der Bezirksregierung.

"Kurz vor den Haltelinien aus Fahrtrichtung Klosterstraße bzw. Bahnhofstraße Ost wurden Bodenschwellen angebracht. Die vorfahrtsregelnde Beschilderung auf Höhe der Haltelinien wird zeitnah versetzt.", indem Sie Bahnhofstraße Ost durch Bahnhofstraße West ersetzen.

Sobald die Witterung es zulässt, werden in allen Nebenrichtungen Piktogrammen des Verkehrszeichens 138 „Radverkehr" aufgetragen. Dies betrifft die Einmündungen zur Kaiserstraße im Bereich der Bahnhofstraße West und Ost sowie der Linden- und Klosterstraße.
Auf der Kaiserstraße wurden Parkflächen entfernt, was der linksseitigen Sichtverbesserung beim Anfahren aus den Nebenrichtungen Klosterstraße und Bahnhofstraße West dient. Dabei wurden die so genannten Sichtdreiecke nach der Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen zugrunde gelegt. Demnach wurden in Bezug auf die Klosterstraße zwei Parkflächen und in Bezug auf die Bahnhofstraße eine Parkfläche entfernt. Zur effektiven Sperrung und weiteren Nutzbarkeit dieser Flächen wurden dort Fahrradbügel installiert.