FH Aachen

„Nehmen Sie Platz, es ist genug davon da“ – Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen schaut sich um: 150 Leselampen erleuchten mit warmem Licht den Saal, umsäumt von Bücherregalen. Große weiße Tische und gepolsterte schwarze Stühle laden zum Lernen ein, eine zweiseitige große Fensterfront eröffnet die Sicht auf Bäume, deren bunte Blätter mit dem Wind über den Campus tanzen.

„Es ist mir eine Riesenfreude, Sie heute im neuen Lesesaal und der umgestalteten Bibliothek der FH Aachen an der Eupener Straße begrüßen zu dürfen“, fährt der Rektor fort. Seit Anfang Oktober strömen Studierende täglich in den neu eröffneten Lesesaal der FH Aachen. Der Neubau wurde 2015 vom Rektorat beschlossen und feierte nun nach nur einjähriger Bauzeit seine offizielle Eröffnung. Zu diesem Anlass spielte die FH-Kombo und zahlreiche Gäste waren erschienen, um die neu konzipierte Bibliothek zu bestaunen. Auch der Kanzler der Hochschule, Volker Stempel, war gekommen und sprach seine Begeisterung aus: „Es ist wirklich toll geworden!“ Dabei ließ er auch direkt einen Blick in die Zukunft der Räumlichkeiten an der Eupener Straße schweifen: „Wir haben enormes Potenzial, den Campus an der Eupener Straße weiterzuentwickeln. So wünsche ich mir hier weitere Fortschritte und eine baldige weitere Einweihung.“

Seit dem Sommer 1993 gibt es die Bereichsbibliothek der FH Aachen an der Eupener Straße. Sie versorgt die benachbarten Fachbereiche Elektrotechnik und Informationstechnik und Wirtschaftswissenschaften, aber auch die Fachbereiche Maschinenbau und Mechatronik sowie Luft- und Raumfahrttechnik. Durch die stetig ansteigenden Studierendenzahlen an diesem Standort wurde der Ruf nach besseren Arbeitsmöglichkeiten in den regelmäßigen Benutzerumfragen der Bibliothek immer lauter. Als die Direktorin der Bibliothek, Andrea Stühn, mit der Planung des neuen Lesesaals begann, bezog sie von Beginn an die Studierenden mit ein. Oberste Priorität erhielt schließlich bei der Umsetzung die Notwendigkeit, einen ruhigen und komfortablen Arbeitsraum zu schaffen – weg vom Trubel am Eingangsbereich. „Die Studierenden schätzen eine konzentrierte und ruhige Atmosphäre – gerade in Zeiten der ständigen elektronischen Erreichbarkeit“, erläutert Andrea Stühn die Umfrageergebnisse. „Unser Ziel war es, einen den modernen Anforderungen gemäßen Lernort mit der klassischen Lesesaalatmosphäre, eine lerninspirierende Hülle, zu schaffen. Und gleichzeitig auch die Bestandsbibliothek für Gruppenarbeiten umzugestalten.“

Dies scheint gelungen zu sein, denn seit der Freigabe des Lesesaals für Studierende konnte die Bibliothek einen regen Ansturm verzeichnen: „Die Bibliothek war voll – das freut uns natürlich sehr“, so Andrea Stühn. Sie lobte in diesem Zusammenhang vor allem die Unterstützung, die sie und ihr Team von jeglicher Seite erhalten habe und bedankte sich bei der „Hochschulleitung, die auch in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung den Bedarf eines physischen Lernortes für die Studierenden erkannt und gefördert hat“. Ganz im Sinne der Beteiligung der Studierenden trug sie auch einige Reaktionen der Studierenden vor, die die Hochschule über Instagram erhielt - so unter anderem: „Erinnert mich ein bisschen an Harry Potter!“ und „Unser neues Zuhause!“