Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Die StädteRegion Aachen. Auch in diesem Jahr beteiligt sich der polnische Kreis Jelenia Gòra wieder an der Euregio Wirtschaftsschau. Der Allgemeine Vertreter des Städteregionsrates, Axel Hartmann, hat jetzt den Generaldirektor des Marschallamtes (vergleichbar dt. Bezirksregierung) von Niederschlesien, Józef Dymalski und den polnischen Tourismusdirektor Wieslaw Dzierzba auf dem Messestand der StädteRegion Aachen empfangen.
Zwei Tage lang präsentierten sich polnische Tourismusexperten in Aachen, bevor sie zur Internationalen Tourismusbörse nach Berlin weiterfuhren. Dort werden sie dann wieder auf die Partner der StädteRegion treffen.

Der intensive touristische Austausch zwischen der StädteRegion Aachen und der polnischen Gebietskörperschaften ist wesentlicher Bestandteil der nunmehr 23-jährigen Partnerschaft zwischen dem Landkreis Jelenia Góra und der StädteRegion Aachen. In diesem Jahr war auch die deutsche Grenzregion Oberlausitz-Niederschlesien durch den Geschäftsführer Professor Dr. Holm Große mit auf der Euregio Wirtschaftsschau vertreten. Die Partner sind davon überzeugt, dass sich dadurch nachhaltige Synergien zur Stärkung des Tourismus und zur nachhaltigen Förderung der Wirtschaft erzielen lassen.
Wichtiger Meilenstein ist die Förderung im Rahmen des EU-Projektes ,,GreKo". In den kommenden zwei Jahren soll dabei zwischen insgesamt sieben Projektpartnern (neben Jelenia Gòra und der StädteRegion sind unter anderem auch die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens und die Parkstad Limburg beteiligt) ein gemeinsamer Aktionsplan aufgestellt werden.
Das Ziel des Netzwerks der grenzanliegenden Kommunen im Bereich Bildung und Regionalmarketing ist es, sich gegenseitig über kommunale Strategien der grenzüberschreitenden Kooperation auszutauschen und auch gut funktionierende Modelle zu transferieren. Die Städtepartner können so voneinander lernen, um sich optimal für den Wettbewerb der Regionen aufzustellen.
Eine neue Qualität habe die deutsch-polnische Partnerschaft im vergangenen Jahr durch die erfolgreiche erste Bürgerfahrt erhalten, so Hartmann. In den letzten Jahren habe sich vieles sehr positiv entwickelt, so Józef Dymalski: ,,Früher war es nicht selbstverständlich, eben mal schnell über die Grenze zu den deutschen Freunden zu fahren. Die Jugendlichen sollten den Wert dieses freundschaftlichen Austausches schätzen lernen."
Auch Hartmann pflichtete ihm bei: ,,Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, in denen wir 18 Stunden bis nach Jeleniá Góra gefahren sind- davon entfielen alleine schon vier Stunden auf die Grenzkontrolle. Heute schafft man die Strecke per Bus in gut acht Stunden. Auch das zeigt die Vorteile eines geeinten Europas."

Die ITB in Berlin wird allerdings nicht das letzte Zusammentreffen der Partner sein. Hartmann hat bei dem Treffen auf der Euregio auch schon die Partner zu einer gemeinsamen Fahrt nach Brüssel eingeladen. Dort soll dann gemeinsam mit den örtlichen Europaabgeordneten auf die besonderen Fragestellungen und Probleme der Grenzkommunen hingewiesen werden.




Foto - StädteRegion:
 Treffen von Freunden auf der Euregio Wirtschaftsschau in Aachen (v.l.n.r.):Tourismusdirektor Wieslaw Dzierzba aus Jelenia Góra, der Geschäftsführer des Partnerschaftsbeirates der StädteRegion, Thomas König, Monika Lulinski von der StädteRegion, Professor Dr. Holm Große, Jaroslaw Hajndrych (Jelenia Góra),  
der Allgemeine Vertreter Axel Hartmann, Józef Dymalski und Karolina Marczewska (Jelenia Góra).