Alles rund um Aachen

Am 21. September 2019 trafen sich die Delegierten der 107 Integrationsräte in Nordrhein-Westfalen zu ihrer Hauptausschusssitzung in der StädteRegion Aachen. Die Versammlung begann mit den Grußworten des Städteregionsrates, Dr. Tim Grüttemeier, und der Vorsitzenden des Arbeitskreises der Integrationsräte in der StädteRegion Aachen, Frau Demet Jawher. In seinem Grußwort äußerte Dr. Grüttemeier seine Sorge über die jüngsten Wahlergebnisse der Rechtsextremen bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen und meinte, mit Bezug zur Arbeit der Integrationsräte und der Kommunalen Integrationszentren, dass diese Arbeit von enormer Bedeutung sei. Es ginge darum, so Dr. Grüttemeier, „die Demokratie zu stärken, die Demokratie zu schützen und ein wertschätzendes und friedvolles Miteinander zu ermöglichen".

Frau Jawher unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung der Integrationsräte bei der politischen Teilhabe der Migrantinnen und Migranten und forderte Beschlusskompetenz für die Gremien in der Gemeindeordnung NRW.

Der Vorsitzende des Landesintegrationsrates NRW, Tayfun Keltek, ging auf die Kommunal- und Integrationsratswahlen im Jahr 2020 ein und rief die Delegierten dazu auf, ihre kommunalen Netzwerke zur Mobilisierung der Migrantinnen und Migranten zu nutzen.

Themenschwerpunkt der Hauptausschusssitzung war die Vorstellung der aktuellen Sinus-Studie „Migranten, Meinungen, Milieus" durch Bernd Hallenberg, Stellvertreter des Vorstandes beim Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.. „Die Studie zeigt eindeutig," so Bernd Hallenberg, „dass es viel mehr Gemeinsamkeiten zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gibt, als es allgemein bekannt ist".

Im Anschluss daran hat Franz Legewie, Bildungsexperte des Landesintegrationsrates NRW, die Eckpunkte zur Integration von neuzugewanderten Kindern und Jugendlichen in Kölner Schulen vorgestellt. „Die Integrationsräte in NRW sind angehalten, in ihren Kommunen für die Förderung der natürlichen Mehrsprachigkeit zu werben", empfahl Legewie.