Alles rund um Aachen

Aachen erlebt einen Goldenen Kulturherbst, die Stadt brummt. Mit der Aachener Kunstroute 2019 verspricht Kulturdezernentin Susanne Schwier ein weiteres Highlight. Am 28. und 29. September findet die nun schon 22. Auflage der Veranstaltungsreihe statt. An 52 Stationen präsentieren mehr als dreihundert Kunstschaffende aus dem In- und Ausland ihre Werke. Begleitet wird die Kunstroute von 60 Events, darunter Führungen, Vernissagen und musikalische Darbietungen. „Die Kunstroute ist ein Paradebeispiel für den Mix aus freier Szene und städtischen Häusern, die Hand in Hand die Kulturlandschaft in Aachen gestalten", sagt Schwier.

Foto  © Stadt Aachen/ Sonja Günzl

Susanne Schwier, Kulturdezernentin der Stadt Aachen, und Heinrich Hüsch, Organisation der Aachener Kunstroute sowie Sprecher der Initiative Aachener Kunstinstitutionen (v.r.), präsentieren das Programm der Aachener Kunstroute 2019.
 

Die Aachener Kunstroute ist eine Initiative der Aachener Kunstinstitutionen zur Förderung zeitgenössischer bildender Kunst. Museen und Kunstvereine von internationalem Rang, Galerien und Künstlervereinigungen laden zu einer Entdeckungsreise durch die Aachener Kunstwelt ein – und das völlig kostenfrei, denn an keiner der Stationen muss ein Eintritt entrichtet werden. Heinrich Hüsch, Organisator der Kunstroute und Sprecher der Initiative, freut sich auf eine „Vielzahl und Vielfalt an Kunst, die ansonsten kaum geboten wird". Von Malereien über Graffiti bis hin zu Performance-Einlagen sei alles vertreten. Das Programm richtet sich dabei an alle Altersgruppen: Die Nacht der Jugendkultur etwa wartet mit Streetart-Workshops auf.

Traditionell findet die Vernissage mit der Zentralausstellung SPEKTRUM*19 am Freitag, 27. September, ab 20 Uhr in der Aula Carolina statt. Hier werden die Arbeiten von über 50 Kunstschaffenden präsentiert. Sie dient als Orientierung und Appetizer zugleich: „Danach kann man gar nicht anders als loszulaufen und sich durch die Stadt treiben zu lassen", sagt Schwier. Auf einer solchen Tour entdecke man vieles, was man zuvor gar nicht gesucht habe. Interessierte können sich von den Fahnen der Kulturroute leiten lassen, die an allen Veranstaltungsorten ausgehangen werden. Wer sich vorab lieber eine individuelle Route zusammenstellt, kann sowohl auf das umfangreiche Informationsmaterial des Organisationsteams als auch auf die Infostelle in der Aula Carolina zurückgreifen.

Neben regionalen Themen greifen die Stationen der Kunstroute auch gesellschaftliche und internationale Fragen auf, etwa den Klimawandel. Eine Festlegung auf bestimmte Themen gebe es aber nicht, um die Kunstschaffenden nicht unnötig einzuschränken, sagt Hüsch. Stattdessen sollten sie ebenso wie die Besucherinnen und Besucher ihr eigenes Thema finden.

Zu altbekannten Stationen wie dem Atelierhaus Aachen kommt eine ganze Reihe neuer Veranstaltungsorte hinzu: So laden etwa die Mehrzweckhalle in der alten Tuchfabrik und das Kuraro Kunstraum am Roskapellchen zum Besuch ein. Zwei Stationen der Kunstroute befinden sich erstmalig im benachbarten Lemiers.

Info

Wer im Laufe des Wochenendes mindestens vier Stationen besucht, kann ein „Kunstwerk nach Wahl" im Wert von 500 Euro gewinnen. Die zu gewinnenden Werke sind entsprechend gekennzeichnet.

Die Stationen der Kunstroute haben an beiden Tagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Am Samstag sind einige Stationen bis 22 Uhr zu besuchen; diese sind in der Broschüre und im Web mit einem blauen Fähnchen gekennzeichnet.

Weitere Informationen unter www.aachenerkunstroute.de. Dort finden Sie auch die Veranstaltungsbroschüre zum Download.