Alles rund um Aachen

Ausstellungen

AIS³ [aiskju:b]

Ein Klanglaboratorium von Tim Otto Roth

bis 10.11.2019

Wie sinnlich und zugleich bereichernd für unsere Wahrnehmung das Zusammentreffen von Kunst und Wissenschaft sein kann, zeigt die Licht- und Klangskulptur AIS³ [aiskju:b] von Tim Otto Roth: 444 illuminierte Lautsprecher machen im Kleinen die Abläufe im „verrücktesten Teleskop der Welt" erfahrbar. Das IceCube Neutrino Observatorium misst in der absoluten Dunkelheit des antarktischen Eises minimale Lichtbewegungen, die Indizien für die Existenz der "Geisterteilchen" –  den schwach wechselwirkenden Neutrinos – sind.

Diese Teilchen, von denen Milliarden pro Sekunde durch den menschlichen Körper fliegen, macht [aiskju:b] sinnlich erfahrbar. [aiskju:b] ist jedoch weit mehr als eine andere Darstellung von naturwissenschaftlichen Ergebnissen, sondern eine neue interdisziplinäre Kunstpraktik: [aiskju:b] ist Kunstwerk und psychoakustisches Grundlagenexperiment zugleich. Es lässt den Raum selbst zum Klanggenerator werden, in dem sich die Besucher*innen frei bewegen und in den entstehenden Klangraum eintauchen.

Im vergangenen Jahr hat der Konzeptkünstler und Komponist Tim Otto Roth gemeinsam mit einem Projektteam von der RWTH um Prof. Christopher Wiebusch die Licht-und-KlangInstallation [aiskju:b] an der RWTH gebaut. Nach fulminanten Präsentationen in Berlin und München ist AIS³ [aiskju:b] nun erstmals in Aachen zu erleben.

Die Ausstellung wird großzügig gefördert vom Hauptstadtkulturfonds, der Schering Stiftung, dem DESY Deutsches Elektronen-Synchrotron, dem European Astroparticle Consortium APPEC, der RWTH Aachen University, Hamamatsu, der F. Victor Rolff-Stiftung und dem Sonderforschungsbereich SFB1258 Neutrinos und Dunkle Materie in Astro- und Teilchenphysik.

Idee: Andreas Beitin

Kuratiert von Christian Haring

Kooperationspartner: III. Physikalisches Institut B, RWTH Aachen University

Zur Ausstellung ist ein begleitendes Magazin erschienen,

das kostenlos im Ludwig Forum Aachen erhältlich ist.

Natur betrachten

Werke aus der Sammlung Ludwig

bis auf weiteres.

Die Sammlungspräsentation zeigt ein sehr weitläufiges Spektrum von Natur, das als Sujet der Kunst immer wieder aufs Neue hinterfragt wird. Vor dem Hintergrund der Performance Art und Concept Art der 1960er Jahre, entstand mit Künstlern wie Robert Smithson, Hamish Fulton, Richard Long und Michael Heizer ein völlig neuer Gegenstandsbezug zwischen künstlerischem Werk und der Natur, die nun nicht mehr abgebildet wird, wie beispielsweise in der Landschaftsmalerei oder der Fotografie, sondern als gestaltete Natur das Kunstwerk konstituiert.

In zahlreichen dokumentarischen Arbeiten, die an der Schnittstelle zwischen Land Art, Performance Art und Concept Art zu verorten sind, wird Natur als ein zu erschließender Sehnsuchtsort thematisiert. Hierbei werden Motive aus der Romantik aufgegriffen, wie beim Aachener Künstlerduo Barbara und Michael Leisgen oder dem britischen Künstler Hamish Fulton, die vornehmlich die abgeschiedene Landschaft als Seelenlandschaft thematisieren.

Als Gegenpol zur figurativen Kunst, die schwerpunktmäßig in der Ausstellung behandelt wird, beschäftigen sich abstrakte Arbeiten von Gerhard Richter, Lee Lozano, Klaus Rinke, Robert Morris und Ron Cooper mit natürlichen Phänomenen, die spielerisch und konkret mit wissenschaftlicher mathematischer Präzision Natur verhandeln, oder entfernte kosmische Welten, die in den Werken von Nancy Graves thematisiert werden.

Kuratiert von Christian Haring

Louisa Clement

Remote Control

bis 26.01.2020

Was macht einen Menschen im digitalen Zeitalter aus? Die Optimierung und Manipulation des Körpers durch technische und medizinische Eingriffe wirft Fragen auf nach der menschlichen Identität, denen Louisa Clement in ihrer künstlerischen Arbeit nachgeht. Ihre Fotografien, Videos, Installationen, Skulpturen und Virtual-Reality-Arbeiten reflektieren unsere Alltagswirklichkeit auf verführerische und gleichzeitig abgründige Weise. Im Zentrum steht meist der Körper selbst – fragmentiert, anonymisiert und verfremdet wird dieser zum Sinnbild des „neuen Menschen" in einer digitalisierten Lebenswelt. Clements Arbeiten bewegen sich im spannungsreichen Wechselspiel zwischen Virtualität und Realität, Absenz und Präsenz.

Louisa Clement (*1987 in Bonn) schloss 2015 ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin bei Andreas Gursky ab und kann bereits auf zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in renommierten Museen, Galerien und Ausstellungshäusern zurückblicken. Die vom Sprengel Museum Hannover in Kooperation mit dem Ludwig Forum Aachen konzipierte Präsentation ist mit rund 140 Arbeiten ihre erste museale Überblicksausstellung.

Im Hatje Cantz Verlag ist begleitend zur Ausstellung eine umfangreiche Publikation erschienen. Diese beleuchtet die verschiedenen Facetten der Arbeiten von Louisa Clement sowie die damit verbundenen gesellschaftspolitischen Diskurse.

Dt./Engl., 160 Seiten, ISBN 978-3-7757-4531-4, Museumspreis 25 €.

Kuratiert von Andreas Beitin und Esther Boehle

Ein gemeinsames Ausstellungs- und Publikationsprojekt mit dem Sprengel Museum Hannover

Highlights der Sammlung

bis auf weiteres

Begeistert von der neuen zeitgenössischen Kunst, die die selbstbewusste Aufbruchsstimmung und das unkonventionelle Lebensgefühl der Generation ihrer Zeit spiegelte, begann das Sammlerpaar Peter und Irene Ludwig Ende der 1960er-Jahre leidenschaftlich und im großen Stil junge Kunst aus Europa und Nordamerika zu sammeln.

Es war eine Zeit der Superlative: mit Mondlandung, sexueller Befreiung und Selbstverwirklichung schien alles möglich; Künstler wie Andy Warhol und Roy Lichtenstein machten die Welt des Konsums, der Massenmedien und der profanen Statussymbole des „American Way of Life" zum Gegenstand ihrer Kunst und erfanden damit die Pop Art. Zeitgleich fand auch der Fotorealismus seine Inspiration im Alltagsleben, in spiegelnden Schaufenstern, grellbunten Neonreklamen, Schnellrestaurants oder schrottreifen Autos – nach fotografischen Vorlagen akribisch gemalt von Ralph Goings, Don Eddy oder John Salt, die zu seinen bedeutendsten Vertretern zählen. Frappierend lebensechte Figuren aus Kunststoff schufen die Bildhauer Allen Jones und Duane Hanson, der 1969 mit seinen „Bowery Derelicts" (Bowery Bums) die Schattenseiten der Konsumwelt anprangerte. Ein nüchtern lakonischer Blick spricht aus Andy Warhols New-York-Fotografien, während Jean-Michel Basquiat in „Blue Gyp Stock" (1983) auf drastische Weise den allgegenwärtigen Rassismus in den USA beschreibt. Seine unverwechselbare Bildsprache machte ihn zum Vorbild von Graffitikünstler*innen wie Lady Pink und Lee Quiñones, die zu den bedeutendsten Vertreter*innen der Sprayerszene in New York gehören.

Mit der Pop Art setzte sich international ein Stil durch, der mit den Markenzeichen von Werbung, Politik und Wirtschaft und der Bildsprache der Comics ein universell verständliches Bildvokabular lieferte. Entsprechend formierten sich bereits ab den 1960er-Jahren eigene Auslegungen in Europa. Die Werke des Italieners Domenico Gnoli, des Franzosen Jacques Monory, des Isländers Erró oder des Deutschen Dietmar Ullrich beweisen dies eindrucksvoll.

Eine weitere Spielart der Pop Art, die Soz Art, entwickelte sich in den 1980er-Jahren in der Sowjetunion und den sozialistischen Bruderstaaten. Ihre Bildsprache, die die Erscheinungsformen sozialistischer Staatspropaganda aufgriff, nutzten Künstler*innen wie der Russe Sergej Mironenko, der Chinese Wang Guang Yi oder der Kubaner Tonel, um humorvolle und doch beißende Kritik an ihren Regimen zu äußern.

Even better than a real thing

Das Objekt in der frühen Videokunst

Bis auf weiteres

Befruchtet durch die geographische Nähe zu den Niederlanden und Belgien sowie zu Düsseldorf und Köln öffnete sich die 1970 in Aachen gegründete „Neue Galerie", die Vorgänger-Institution des Ludwig Forum für Internationale Kunst, von Beginn an der noch recht jungen Videokunst. Unter der Leitung von Wolfgang Becker wurden bis weit in die 1980er Jahre Videoarbeiten für die städtische Sammlung erworben und ausgestellt. Das Videoarchiv des Ludwig Forum für Internationale Kunst umfasst ca. 200 Videoarbeiten der 1960er bis 80er Jahre; viele davon sind substanziell für die Geschichte des künstlerischen Bewegtbildes.

Schon mit dem Beginn der Videokunst wurden unterschiedliche Objekte gesucht oder gefunden, um sie vor und mittels der Kamera zu beschreiben, zu untersuchen oder mit ihnen zu interagieren. Mal geht es hierbei um das Verhältnis zwischen Objekt und Subjekt, mal um das Verhältnis zwischen Kunst- und Gebrauchsgegenständen. So sagte John Baldessari über „Folding Hat", eine Videoarbeit, die er 1970-71 für die inzwischen legendäre Videogalerie des Kölner Kameramanns und Galeristen Gerry Schum produzierte: „Ich dachte an Flüchtigkeit, Veränderbarkeit, Mode und daran, dass die Unterscheidung zwischen einem Gebrauchsgegenstand und einem Kunstobjekt eine Frage der Intention ist." In jedem Fall reizten viele Künstler*innen die technischen Möglichkeiten Objekte in ihrer Zeiträumlichkeit ermessen, festhalten, aber auch verändern und mit anderen Dingen und Gedanken verknüpfen zu können. So wurde von den Pionier*innen der Videokunst das videografische Readymade geboren. Die Präsentation zeigt Werke von John Baldessari, Klaus vom Bruch, Terry Fox und Jacques Louis Nyst.

Veranstaltung

So 06.10.2019 16.00 Uhr

„Das Dschungelbuch" von Rudyard Kipling

Regie Roman Kohnle, eine Produktion der Theaterschule Aachen

Weitere Termine und Karten www.theaterschule-aachen.de

Do 10.10.2019, 18.00 Uhr

Vortrag und Filmprogramm

Mit Dr. Renate Buschmann

„Let's Dance. Musik – Kunst – Video in den 1980er Jahren"

In der Reihe „Videoarchive erzählen"

Einen Schwerpunkt im Archiv der Stiftung imai (inter media artinstitute) bilden künstlerische Videos, in denen die Synthese von zeitgenössischer Bildästhetik und Musik behandelt wird. Solche Videos spiegeln nicht nur die Gegenkultur der1980er-Jahre wider, sondern sind auch Ausdruck einer intermedialen Do-it-Yourself-Praxis. Von innovativer Videotechnik ebenso inspiriert wie von zeitgenössischer Musik (Punk, New Wave, Rap) experimentieren die Künstler*innen mit der Ästhetik des Audiovisuellen.

Mit einer Einführung von Dr. Renate Buschmann, Direktorin Stiftung imai.

Freier Eintritt

Do 17.10.2019, 18.00 Uhr

Vortrag mit anschließender Diskussion mit Prof. Dr. Wolfgang Ullrich

„Tim Otto Roth: Künstler, Wissenschaftler und Gesellschaftsanalytiker"

In den letzten Jahren ist nicht nur das Verhältnis von Kunst und Wissenschaft neu in die Diskussion geraten, vielmehr sehen sich beide auch vermehrt Angriffen vor allem von populistischen Bewegungen ausgesetzt. Ihre Freiheit ist nicht mehr selbstverständlich. Damit verändert sich aber auch ihre Rolle in der Gesellschaft. Das Werk von Tim Otto Roth liefert dafür ein beeindruckendes Beispiel.

Wolfgang Ullrich lehrte als Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, lebt als freier Autor und Kulturwissenschaftler in Leipzig, forscht und publiziert zur Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, zu bildsoziologischen Themen sowie zu Konsumkultur.

Im Rahmen von „AIS³ [aiskju:b] Ein Klanglaboratorium von Tim Otto Roth"

Freier Eintritt

Do 31.10.2019, 18.00 Uhr

Vortrag von Dr. Sibylle Anderl

„Wirklichkeit und Welterzeugung"

Nachdem akademische Spezialisierung Künste und Wissenschaften immer stärker voneinander entfernt hat, kann man heute eine Renaissance des wechselseitigen Interesses beobachten. Die Früchte dieses Interesses präsentieren sich indes höchst unterschiedlich: Von der Nutzung künstlerischer Darstellung für wissenschaftliche Ergebnisvermittlung bis hin zu der Hoffnung, die künstlerische Perspektive könne für die wissenschaftliche Forschung einen echten Mehrwert liefern. Wie also können und sollen Kunst und Wissenschaft sich zueinander verhalten?

Dr. Sibylle Anderl studierte Physik und Philosophie in Berlin und promovierte an der Universität Bonn im Fach Astrophysik. Sie ist Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Feuilleton, Ressort „Natur und Wissenschaft".

Im Rahmen von „AIS³ [aiskju:b] Ein Klanglaboratorium von Tim Otto Roth"

Freier Eintritt

Führungen

Sonntags 15.00 Uhr

Themenführung zu den Sonderausstellungen und zur Sammlung

Keine Anmeldung erforderlich. Kosten 2,00 € zzgl. Museumseintritt.

Sonntags 15.00 bis 16.00 Uhr

Kinderbetreuung mit Kreativprogramm in der Werkstatt.

Keine Anmeldung erforderlich, Teilnahme kostenfrei

Do 03.10.2019, 18.00 Uhr

Tandemführung „AIS³ [aiskju:b] Ein Klanglaboratorium von Tim Otto Roth"

Zur Ausstellung werden kostenfreie Tandemführungen angeboten, bei denen Mitarbeiter*innen des III. Physikalisches Institut B und Kunstwissenschaftler*innen die Installation erläutern.

Freier Eintritt

So 06.10.2019, 15.00 Uhr

Themenführung „Louisa Clement. Remote Control"

Do 10.10.2019,13.00 bis 16.00 Uhr

Generationen auf Entdeckungsreise

zur Ausstellung „AIS³ [aiskju:b] – ein Klanglaboratorium von Tim Otto Roth"

Für alle, die gerne ins Museum gehen und mehr über die Ausstellungen wissen möchten, denen eine Führung aber zu anstrengend ist, bietet das Ludwig Forum ein Programm nach den jeweiligen Bedürfnissen und Tempo.

In Zusammenarbeit mit TANDEMmia gibt es ein Angebot für Seniorinnen und Senioren sowie Interessierte jeden Alters zu einem begleiteten Rundgang durch eine aktuelle Ausstellung mit Möglichkeit zum Gespräch.

Leitung Jessica Honnef

Teilnahme kostenfrei Anmeldung erbeten.

TANDEMmia – aufsuchende Seniorenarbeit in Aachen

Jessica Honnef, Tel.: +49 241 565 282 98, honnef@diakonie-aachen.de

So 13.10.2019, 15.00 Uhr

Themenführung „Natur betrachten. Werke aus der Sammlung Ludwig"

Do 17.10.2019, 17.00 Uhr

Tandemführung „AIS³ [aiskju:b] Ein Klanglaboratorium von Tim Otto Roth"

Freier Eintritt

Do 24.10.2019, 18.00 Uhr

Kuratorinnenführung mit Esther Boehle „Louisa Clement. Remote Control"

Freier Eintritt

So 20.10.2019, 15.00 Uhr

Themenführung „Natur betrachten. Werke aus der Sammlung Ludwig"

So 27.10.2019, 15.00 Uhr

Themenführung „Natur betrachten. Werke aus der Sammlung Ludwig"

Do 31.10.2019, 17.00 Uhr

Tandemführung „AIS³ [aiskju:b] Ein Klanglaboratorium von Tim Otto Roth"

Freier Eintritt

Workshops

Sa 05.10. und So 06.10. 2019, 11.00 bis 15.00 Uhr

Experiment Abformung

Künstlerinnenkurs mit Barbara Brouwers

Die Abformung ist ein wichtiger Prozess in der seriellen Keramikproduktion. Sie dient der Transformation in ein anderes Material und zugleich der Vervielfältigung. Wir wollen diesen Prozess spielerisch erkunden und kleinere Abformungen machen, in denen uns aus dem Alltag Bekanntes in verfremdeter Form wiederbegegnet. Der haptische Sinn und das räumliche Denken werden in diesem Workshop stark angesprochen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, wohl aber Neugier und Offenheit für den Prozess.

Kurs für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Kursgebühr 60,00 € / ermäßigt 42,00 €

Zzgl. Materialkosten je nach Verbrauch und Keramikofen (max.10,00 €)

Barbara Brouwers geb. 1970 in Aachen, 1990-99 Arbeit in der biologischen Landwirtschaft, 2000-2005 Studium an der ABK Maastricht, Diplom in Glas und Keramik, seit 2005 freischaffend tätig als Künstlerin/Designerin, Seit 2007Lehrbeauftragte für plastisches Gestalten/ Keramik am FB Gestaltung der FH Aachen. Ausstellungen in den Niederlanden, Belgien und Deutschland.

Ab Sa 05.10.2019 14.45 bis 16.45 Uhr

Das Auge schulen, Sehwege erkennen

Kunstbetrachtung mit Dr. Gudrun Liegl-Raditschnigg

Der Kurs vermittelt eine Reihe grundlegender Methoden zur Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit. Die Teilnehmenden bekommen Schritt für Schritt einen eigenständigen Zugang zum Verständnis von Werken der Malerei. Angesprochen sind alle, die selbst Malerei betreiben und auf der Suche nach neuen Impulsen für ihr kreatives Schaffen sind, wie auch diejenigen, die ihre Fähigkeiten, sich individuell mit Kunst auseinanderzusetzen, ausbauen möchten. Ausgehend von Kunstwerken der aktuellen Präsentationen werden verschiedene Aspekte der Kunst fokussiert, wie zum Beispiel die Wege der Raumgestaltung, Varianten der Farbgestaltung und spezifische Licht- und Zeitstrukturen.

Kurs über vier Samstagnachmittage

Sa 05.10., 12.10., 19.10., 26.10.2019, 14.45 bis 16.45 Uhr

Kursgebühr 80,00 € / ermäßigt 56,00 €

Dr. Gudrun Liegl-Raditschnigg geb. 1962, Studium der Kunstgeschichte in Aachen und Wien. Magisterexamen 1989: Zum Stellenwert von Raum und Zeit im bildnerischen Denken Paul Klees. Promotion 1992: Farbraumkonzeptionen in der Malerei des 19. und 20. Jhds. Seit 1991 im Ludwig Forum und anderen Museen in der Vermittlung von Kunst tätig.

Ab 10.10.2019, 18.00 bis 21.00 Uhr

Experimentelle Druckgrafik

Künstlerinnenkurs mit Laureline Lê

Das Unerwartete, Unbeabsichtigte und die Eigenschaften von Prozessen und Materialien stehen im Mittelpunkt des Kurses. Anstatt Druckgrafik als ein Mittel zur Reproduktion zu betrachten, wird in diesem Kurs mit unterschiedlichen Gravur-, Farb- und Drucktechniken experimentiert. Diese Techniken sind schnell umzusetzen, so dass eine breite Palette an Farben und Effekten erforscht werden kann. Es werden keine festen Druckformen erstellt, sondern aufeinanderfolgende Operationen, die Bilder erzeugen und möglichst viele Unikate entstehen lassen.

Kurs für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

Über acht Donnerstagabende

Do 10.10., 31.10.,  07.11., 14.11., 21.11., 28.11.,  05 .12 ., 12 .12 .2019, 18.00 bis 21.00 Uhr

Kursgebühr 120,00 € / ermäßigt 83,00 €

Laureline Lê geb. 1988 in Paris, 2006-2009 Diplom Druckgrafische Verfahren, ESAIG Estienne Paris, 2009-2014 Master of Fine Arts, ENSBA Paris, Grafik und Installation. 2012-2015 Tutorin, Druckwerkstatt, ENSBA Paris. Seit 2014 freischaffend tätig als Künstlerin und Druckerin für Tief- und Hochdruckverfahren. Künstlerresidenzen in Frankreich, China, Dänemark, Québec. Ausstellungen u.a. in Paris, London, Beijing, Leipzig und Aachen

Sa 12.10.2019, 14.00 bis 16.00 Uhr

Familienbande

Großeltern-Enkel-Programm

Gemeinsam Zeit verbringen und kreativ sein. Erkunden Sie mit  Ihren Enkelkindern das Ludwig Forum, um anschließend in der Werkstatt gemeinsam ein Kunstwerk zu erschaffen: Malen, Zeichnen, mit Ton oder anderen Materialien werken – ein unvergessliches Erlebnis.

Workshop für Großeltern und Kinder von 5 bis 10 Jahren mit Brigitte Laws

Kursgebühr Erwachsene 8,00 €, Kinder 4,00 €.

 

Di 15.10. bis Fr 18.10.2019 10.00 bis 14.00 Uhr

FotoFreak

Herbstferienkurs für Kinder mit Dorothea Flatau

Jede Sekunde werden überall auf der Welt tausende von Bildern geknipst und in Umlauf gebracht. Viele dieser Bilder werden spontan und mal eben zwischendurch mit dem Smartphone gemacht. Wenn man Glück hat, ist zufällig ein richtig gutes dabei! Aber was genau macht ein gutes Foto aus? In diesem Ferienkurs kannst du lernen, wie du spannende und interessante Bilder machen kannst. Du bekommst Profi-Tipps für echte KameraKunst, z. Bsp. über das Know-How der Gestaltung und Technik. Im Museum lassen wir uns von den Werken der jungen Künstlerin Lousia Clement inspirieren.

 

Für Kinder von 8 bis 16 Jahren, max. 10 Teilnehmer*innen

Kursgebühr 64,00 € / ermäßigt 48,00 € (Aachen Pass) mit Anmeldung.

Bitte einen Pausensnack mitbringen

 

Di 22.10. bis Fr 25.10.2019 10.00 bis 14.00 Uhr

Transformer

Herbstferienkurs für Kinder mit Margarethe Grad-Hamburg

Remote Control ist das englische Wort für Fernsteuerung. So heißt die Ausstellung der Künstlerin Louisa Clement, die euch viel Stoff für ein eigenes Drehbuch bietet. Mit Hilfe der Fotokamera werdet ihr Menschen und Gegenständen übernatürliche Fähigkeiten verleihen und sie per Knopfdruck aus der Ferne zu wunderlichem Leben erwecken.

Für Kinder von 8 bis 16 Jahren, max. 10 Teilnehmer*innen

Kursgebühr 64,00 € / ermäßigt 48,00 € (Aachen Pass) mit Anmeldung.

Bitte eine Kamera und einen Pausensnack mitbringen!

 

Sa 26.10.2019, 14.00 bis 15.30 Uhr

Comiciade-Workshop

Unter Anleitung erfahrener Comic-Zeichner*innen werden alle Aspekte des Comics erarbeitet. Vermittelt werden dabei die verschiedenen Zeichentechniken der Comics (Disney, Manga, Marvel...). Wer dies alles erfahren möchte, ist beim Comiciade- Workshop richtig.

Der Workshop ist kostenfrei, aufgrund der großen Nachfrage wird um Anmeldung

unter workshop@comiciade.de gebeten.

Eine Kooperation von Ludwig Forum Aachen und Comiciade

Ab Mi. 30.10.2019 18.00 bis 21.00 Uhr

Bildhauerkurs Bronzeplastik

Künstlerkurs mit Joost Meyer

Das Erstellen einer Bronzeplastik als künstlerische Technik entspringt einer jahrhundertealten Tradition, die auch heute ihren Reiz nicht verloren hat. Nach Skizzen und eigenen Entwürfen – aber auch im Experiment und Abformverfahren mit Fundstücken aus der Natur - werden zunächst Wachsmodelleerstellt. Diese Modelle werden im Wachsausschmelzverfahren oder im Sandguss von einer nahegelegenen Gießerei in Bronzegegossen. Im nächsten Schritt werden diese Rohgüsse zur fertigen Bronzeplastik weitergearbeitet; nach Wunsch und Vorstellung geschliffen, ziseliert und patiniert.

Kurs für Anfänger*innen und Fortgeschrittene

 

Über sechs Mittwochabende + Exkursion zur Gießerei in Kerkrade (NL)

Mi 30.10., 13.11., 20.11.2019, 08.01., 15.01., 22.01.2020, 18.00 bis 21.00 Uhr

Kursgebühr 120,00 € / ermäßigt 83,00 €

Zzgl. Kosten für die Bronze nach Gewicht (mind. 80,00 €).

 

Joost Meyer lebt und arbeitet seit 2002 als Bildhauer in Aachen. Während seines Studiums an der FH Aachen (1996 – 2002) lernte er den Bildhauer Joram Mariga bei einem Workshop im Ludwig Forum kennen und arbeitete gemeinsam mit ihm mehrere Monate in Harare, Simbabwe. Seit 2011 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Künstlerische Gestaltung an der RWTH Aachen.

 

Ab Mi. 30.10.2019 18.00 bis 21.00 Uhr

Künstlerinnenkurs mit Petra Sahm

Die gestalterischen Möglichkeiten des Siebdrucks sind vielfältig. Nach eigenen Entwürfen können Kleinserien auf Papier und Textil gedruckt werden. Der Kurs bietet Anfänger*innen einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten der Motiv er -stellung, angefangen von geschnittenen Schablonen und handgezeichneten Vorlagen, bis hin zur digitalen Druckvorbereitung von Grafiken oder Fotos. Fortgeschrittenen bietet der Kurs Unterstützung bei Anfertigungen von Serien- oder Kunstdrucken.

Kurs für Anfänger*innen und Fortgeschrittene ab 16 Jahren

Über sechs Mittwochabende

Mi, 30.10., 06.11, 13.11., 20.11., 27.11., 04.12.2019, 18.00 bis 21.00 Uhr

Kursgebühr 98,00 €, ermäßigt 76,00 €, max. 8 Teilnehmer*innen

Petra Sahm geb.1965 in Aachen, 1987-1992 Studium Objekt -Design an der FH Aachen, 1992-1997 Studium Kunstakademie Düsseldorf und EcoleNationale d' Art Paris, 2001 Gründung des Labels Lotus Collection Nepal, international freischaffend tätig als Designerin im Bereich Interieurtextilien, Trendberatung/-gestaltung

Service

Ludwig Forum für Internationale Kunst

Jülicher Str. 97-109, 52070 Aachen

Tel.: +49 241 1807-104
Fax: +49 241 1807-101

info@ludwigforum.de

www.ludwigforum.de

Das Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen ist eine spartenübergreifende, zeitgenössische Kunstinstitution. Sie basiert auf der Sammlung von Peter und Irene Ludwig mit Schlüsselwerken der Pop Art, des Fotorealismus und der europäischen Kunst seit den1960er-Jahren bis heute. Sie ist Ausgangspunkt für ein attraktives und facettenreiches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm.

Öffnungszeiten

Di, Mi, Fr, Sa, So 10.00 – 17.00 Uhr, Do 10.00 – 20.00 Uhr,

an Feiertagen von 10.00 – 17.00 Uhr, montags geschlossen

Eintritt

Eintritt 6,00 € / ermäßigt 3,00 €

Gäste bis einschl. 21 Jahren haben freien Eintritt.

Donnerstags ist ZENTIS-Tag: Donnerstags kostenloser Eintritt für alle!

Six for Six-Karte: 14,00 € / erm. 10,00 €

berechtigt zum einmaligen Besuch der sechs städtischen Häuser (Centre Charlemagne, Couven Museum, Internationales Zeitungsmuseum, Suermondt-Ludwig Museum, Ludwig Forum und Rathaus) innerhalb von sechs Monaten.

Öffentliche Führungen

Eintritt zuzüglich 2,00 € für die Führung.

sonntags 12.00-13.00 Uhr und 15.00-16.00 Uhr (mit Kinderbetreuung)

Individuelle Führungen (D/E/F/NL)

Zu Sonderausstellungen und Sammlungspräsentationen bieten wir Führungen für alle Altersklassen an (ab 4 J.). Auf Wunsch kann die Führung mit praktischer Arbeit in der Werkstatt kombiniert werden.

Ab 40,00 € / Kitas und Schulklassen ab 20,00 €

Anmeldung erforderlich

Auskunft und Anmeldung museumspädagogische Angebote

Tel.: +49 241 1807-115 und museumsdienst@mail.aachen.de

Barrierefreiheit

Über den Parkplatz und Haupteingang erreichen Sie barrierefrei alle Ausstellungsräume, die Bibliothek und die Werkstatt. Weiterhin verfügt das Ludwig Forum über zwei Fahrstühle und ein WC für Menschen mit Behinderung. Auf Anfrage werden zu allen Ausstellungen Themenführungen in Gebärdensprache angeboten. Darüber hinaus begleiten erfahrene Museumspädagog*innen Menschen mit Handicap bei einem individuellen Workshop.

Verkehrsanbindung

Bus: Haltestellen Blücherplatz, Ludwig Forum: Linien ab Aachen Hbf 11, 21, 31
Mit dem PKW:
- Aus Richtung Düsseldorf/Köln/Lüttich ab Aachener Kreuz A544 bis Europaplatz;

folgen Sie ab dem Europaplatz der Beschilderung „Ludwig Forum"
- Aus Richtung Maastricht/Antwerpen A4 bis Abfahrt Würselen, Krefelder Straße in Richtung Zentrum, danach der Beschilderung „Ludwig Forum" folgen.

Das Ludwig Forum verfügt direkt hinter dem Museum in der Lombardenstraße 4 über einen Besucherparkplatz; weitere Parkmöglichkeiten befinden sich am Blücherplatz.