RWTH

Neue Tenure-Track-Professuren an der RWTH Aachen bewilligt. In der zweiten Bewilligungsrunde des „Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“ (WISNA) wird die RWTH mit 20 Tenure-Track-Professuren gefördert. Beim Tenure Track handelt es sich um eine Bewährungs- und Qualifikationsphase in den ersten sechs Jahren einer befristeten Professur. Dabei legt die Universität zu Beginn fest, welche Leistungen in dieser Zeit erwartet werden und zur unbefristeten Übernahme führen. Die neuen Professuren werden in allen Fakultäten eingesetzt, um den Tenure Track breit zu verankern. Erste Ausschreibungen erfolgen noch in diesem Jahr.

Das WISNA-Programm will Karrierewege an Universitäten transparenter gestalten. Ziel ist, die Tenure-Track-Professur als eigenständigen Karriereweg neben dem herkömmlichen Berufungsverfahren auf eine Professur an Universitäten zu etablieren. Damit sollen Professuren für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler attraktiver werden, da die frühzeitig bekannten Leistungskriterien vorgeben, welche Erwartungen an sie gestellt werden. Die Kalkulierbarkeit führt zusammen mit familienfreundlichen Maßnahmen zu einem chancengerechteren Zugang zur Professur. Auch steigert der Tenure Track die Attraktivität der Professuren an deutschen Universitäten für internationale Forscherinnen und Forscher. Vor allem im englischsprachigen Raum sind ähnliche Modelle der Personalgewinnung bereits im Einsatz.

Professorin Doris Klee, Prorektorin für Personal und wissenschaftlichen Nachwuchs, sieht die RWTH mit der bewilligten Förderung bestätigt: „Unsere Bemühungen um Nachwuchsförderung, Gleichstellung und Internationalisierung fließen im Tenure Track wunderbar zusammen. Mit dem Erfolg im WISNA-Programm gewinnen wir hier wichtigen Handlungsspielraum.“