Alles rund um Aachen

Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt hatte zum Einstieg in das neue Schuljahr zu einem Workshop in Sachen „interkulturelle Elternarbeit" in die Nadelfabrik eingeladen. In der Schule von heute fällt der Umgang mit einer vielfältigen Elternschaft nämlich nicht immer leicht. Es kommt hin und wieder zu Missverständnissen - und das hat nicht unbedingt mit unterschiedlichen Herkunftssprachen auf beiden Seiten zu tun!

Referent Achim Meyer, ein in der interkulturellen Arbeit erfahrener Supervisor, Coach und Trainer, arbeitete praxisnah und lösungsorientiert mit den teilnehmenden Lehrkräften und Schulsozialarbeitern*innen aus Aachener Schulen an typischen Herausforderungen des Schulalltags. Immer mit dem Ziel, im Sinne einer „Erziehungs- und Bildungspartnerschaft", statt einer wenig zielführenden Konfrontation, das Bestmögliche für das Kind herauszuholen

Meyer veranschaulichte, wie viel in einem Gespräch auf der Strecke bleiben kann. Denn nicht alles, was wir sagen, entspricht dem, was wir meinen und kommt beim Gegenüber wie beabsichtigt an. Hinzu kommen die sogenannten „kulturellen Dimensionen", die zu Missverständnissen führen können. Kommt mein Gegenüber eher aus einem „kollektivistischen" Umfeld, in dem die Gemeinschaft mehr zählt als der*die Einzelne, und ich aus einem „individualistischen"? In vielen Kulturen ist es zudem nicht üblich, Kritik offen und direkt anzusprechen. „Die Teilnehmenden haben bei diesem Workshop sehr anschaulich gelernt, wie man solche Faktoren berücksichtigen und zu einer gelingenden Kommunikation - nicht nur mit neu zugewanderten Eltern - kommen kann", resümiert Angela Mariaux vom Bereich „Schulische Bildung" des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt Aachen.

Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es bei Angela Mariaux (angela.mariaux@mail.aachen.de , Telefonnummer 0241-432 56610) und / oder  

Marita Gülpen (marita.guelpen@mail.aachen.de , Telefonnummer 0241-432 56615) vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Aachen.