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Projekt ,,activ fürs Klima" in Schulen und Kitas ist zu Ende gegangen

Abschlussveranstaltung im Super-C der RWTH Aachen

Das Projekt ,,activ fürs Klima - Aachener Schulen und Kitas machen
mit" ist am Freitag, 22. Februar, bei einer Abschlussveranstaltung im
Super-C der RWTH Aachen zu Ende gegangen: 754 Tonnen Kohlendioxid
(CO2") oder 2,8 Millionen Kilowattstunden (kWh) Energie sparten die
Einrichtungen in zwei Jahren ein. Dies erreichten sie durch Senkung des
Stromverbrauchs um 257.000 kWh (Strom für über 70 Haushalte) und des
Wärmeverbrauchs um 2,5 Millionen kWh (jährlicher Wärmebedarf von 140
Haushalten).

Zwei Jahre lang haben drei Viertel aller städtischen Schulen und
Kindertagesstätten (Kitas) - in Zahlen: 45 von 57 Kitas und 47 von 66
Schulen - am Projekt "activ fürs Klima - Aachener Schulen und Kitas
machen mit" teilgenommen. Gefördert durch Bundesmittel erhielten die
Einrichtungen durch Arbeitsmaterialien, Schulungen und Beratungsterminen
des von der Stadt beauftragten externen Beraters ,,Consulting - Dr.
Saumweber & Partner" reichlich Informationen, wie sie durch Änderung
des Nutzerverhaltens den Verbrauch von Strom und Wärme senken können.
Die Stadt Aachen initiierte dieses Projekt, um ihren Zielen zur
Reduktion des klimaschädigenden Kohlendioxids (CO2) näher zu kommen.
Schulen und Kitas machen schließlich 72 Prozent des Energiebedarfs der
kommunalen Gebäude aus. Und das Verhalten der Nutzer in den Gebäuden
stellt - wie das Projekt eindeutig erwies - hierbei eine wichtige
Stellschraube dar.

Zum Abschluss des Projektes werden die Einrichtungen als
,,Klima-Schule" bzw. ,,Klima-Kita" ausgezeichnet. Neben den
erzielten CO2-Einspareffekten gehören zu einer erfolgreichen
Projektbeteiligung auch die Benennung eines Klima-Beauftragten, die
Bildung eines Klima-Teams sowie die Teilnahme an mindestens der Hälfte
der angebotenen Veranstaltungen.
Rund 2.300 Maßnahmen (150 verschiedene) wurden in den vergangenen zwei
Jahren von den 92 Schulen und Kitas umgesetzt. Durch die Bildung der
Klima-
Teams, Benennung von Schüler-Klima-Beauftragten sowie die Aufstellung
von Klimaschutz-Programmen wurden Strukturen geschaffen, die zudem eine
Kontinuität bei der Beherzigung des Themas Energiesparen gewährleisten.


Anreiz zur Verhaltensänderung sind die im Rahmen von ,,activ fürs
Klima" eingeführte Vergütung (Boni) von CO2-Einsparungen (derzeit
40 bzw. 60 Euro pro Tonne) sowie Preise für besondere Aktivitäten.
Bereits 2011 wurde der CO2-Ausstoß allein durch Verhaltensänderungen um
312 Tonnen gesenkt. Im Jahr 2012 wurden diese Einsparungen mit 442
Tonnen sogar noch übertroffen, so dass die Einrichtungen durch ihre
Bemühungen im Projekt ,,activ fürs Klima" insgesamt 754 Tonnen
Kohlendioxid-Emissionen verhinderten. Dafür wurden sie letztes Jahr mit
rund 20.000 Euro belohnt. Bei der Abschlussveranstaltung am 22. Februar
2013 wurden weitere Boni von knapp 19.000 Euro verteilt.

Bei der Abschlussveranstaltung erhielten die teilnehmenden
Einrichtungen symbolische Schecks über die Boni für ihre
CO2-Einsparungen im Jahr 2012. Die besten zehn CO2-Sparer im Jahr 2012
sind:
 
die Kitas Passsstraße, Jackstraße und Schurzelter Straße

die Grundschulen Schönforst, Karl-Kuck-Straße, Am Lousberg, Am
Höfling und

die Gesamtschulen Brand, Maria-Montessori und Heinrich-Heine

Durch die Unterstützung von sechs ortsansässigen Unternehmen wurden
20.500 Euro bereit gestellt, die eine fachkundige Jury zur Prämierung
von zehn vorbildlichen Aktionen verteilte. Insgesamt waren bei dem
Wettbewerb 121 Bewerbungen eingegangen. Die Jury orientierte sich an
folgenden Kriterien: der pädagogische Wert, der Multiplikatoreneffekt,
die CO2-Einsparung und die Nachahmbarkeit angelegt (siehe gesonderte
Mitteilung). Auch für Aktivitäten im Jahr 2011 erhielten 54
Einrichtungen bereits im Frühjahr 2012 insgesamt 7.900 Euro aus
städtischen Mitteln.

Weitere Infos: www.activfuersklima.de / www.eview-aachen.de







Originaltext: Stadt Aachen/ Fachbereich Presse und Marketing