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StädteRegion Aachen. Morbus Sudeck ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern. Die Patienten leiden an Nervenschmerzen, meist an Händen oder Füßen. Dazu kommen Schwellungen, Blaufärbungen der Haut und Bewegungseinschränkungen. Sowohl bei der Diagnose als auch bei der Behandlung können Schwierigkeiten auftreten. Für Menschen, die an Morbus Sudeck - auch CRPS (complex regional pain syndrome) oder komplexes regionales Schmerzsyndrom genannt – leiden, kann der Austausch mit anderen Betroffenen hilfreich sein. Das Selbsthilfebüro der StädteRegion Aachen organisiert regelmäßige Treffen, bei denen sich Betroffene zu Erfahrungen, Behandlungsmöglichkeiten und Kontaktadressen austauschen können.

Das nächste Treffen findet am Donnerstag, dem 09. Mai, um 18:00 Uhr im Gesundheitshaus Eschweiler (Steinstraße 87, 52249 Eschweiler) statt. Ein Vertreter des CRPS-Netzwerkes, Dirk-Stefan Droste, bringt sein Fachwissen ein. Um Anmeldungen per E-Mail (selbsthilfebuero@staedteregion-aachen.de) oder telefonisch bei Astrid Thiel (Tel.: 0241/5198-5319) wird gebeten. Neue Teilnehmer sind herzlich willkommen!

Morbus Sudeck ist auch unter anderen Namen bekannt: Sudecksche Krankheit, Algodysthrophie oder sympathische Reflexdystrophie. Heute wird zunehmend der Begriff „Komplexes regionales Schmerzsyndrom" (engl.: Complex regional pain syndrom, CRPS) verwendet. Die Häufigkeit der Erkrankung ist unbekannt. Schätzungen gehen von 10.000 bis 40.000 Fällen in Deutschland aus. Bis heute ist nicht vollständig geklärt, was diese Krankheit auslöst und die Symptome sind anfangs unspezifisch. Meist geht eine Verletzung, ein Unfall oder eine Operation an den betroffenen Gliedmaßen voraus. Neben anhaltenden Schmerzen treten weitere Veränderungen wie eine gesteigerte Hauttemperatur, Schwellung und Sensibilitätsstörungen an der betroffenen Stelle auf. Die Lebensqualität kann stark beeinträchtigt sein. Gespräche in der Gruppe können dabei helfen, einen guten Umgang mit den gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu finden.