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Dennoch wurden Böden in drei Räumen herausgerissen.

In der städtischen Kindertageseinrichtung (KiTa) Alfons-Gerson-Straße
in Kornelimünster kam es in einigen Räumen zu einer unangenehmen
Geruchsbelästigung, die vermutlich von den alten Linoleumböden
herrührte. Betroffen waren drei Räume für das Personal - ein
Personalraum, ein Beratungsraum und das Büro der KiTa-Leitung. Da
mehrere Mitarbeiterinnen der Einrichtung über allergieähnliche Symptome
klagten und krank geschrieben worden sind, wurden Mitte Januar von einem
Kölner Umweltinstitut in diesen Räumen und in einem Gruppenraum einer
KiTa-Gruppe Messungen der Raumluft durchgeführt. Der Gruppenraum wurde
in die Messungen miteinbezogen, um sicher zu gehen, dass hier keine
akuten Gefährdungen vorliegen. Die Untersuchungsergebnisse und die
medizinische Bewertung durch das zuständige Gesundheitsamt der
StädteRegion Aachen liegen nun vor.

Laut Gesundheitsamt ,,sind die Messergebnisse für die drei untersuchten
Räume (als) unkritisch zu bewerten". In der Bewertung heißt es weiter:
,,Eine spezifische Schadstoffbelastung kann nur dann als ursächlicher
Faktor in Betracht gezogen werden, wenn diese in einer, für die
jeweilige Substanz nachgewiesenen, toxisch wirksamen Konzentration
(Menge) und über einen langen Zeitraum auf den Organismus eingewirkt
hat. Trotz der festgestellten Geruchsbelastung in den drei untersuchten
Räumen, ist diese Voraussetzung nicht erfüllt. Aufgrund der vorliegenden
Untersuchungsergebnisse wird für die Nutzer der Einrichtung eine
schadstoffbelastete Innenraumluft als möglicher, ursächlicher Faktor für
eine Schädigung des Immunsystems ausgeschlossen."

Unabhängig von den Ergebnissen wurde aber der Boden in den drei
betroffenen Personalräumen herausgerissen und die Kleberschicht
abgefräst, denn eine Geruchsbelästigung lag definitiv vor. Zunächst
wird kein neuer Boden verlegt, sondern man will prüfen, ob die
Geruchsbeeinträchtigung nach dem Entfernen der Böden weg ist. Erst wenn
dies einwandfrei nachgewiesen ist, wird neuer Boden aus Kautschuk
verlegt.

Auch in einigen der Gruppenräume liegen derzeit noch alte
Linoleumböden. Da derzeit aber keine akute Gesundheitsgefährdung für
Kinder und Mitarbeiterinnen besteht, werden diese Böden in einem zweiten
Schritt - bis allerspätestens zum Sommer - ausgetauscht. Hier will
man einen möglichst günstigen Zeitpunkt, etwa die Ferienzeit, wählen, um
den KiTa-Alltag nicht zu stören.





Originaltext Stadt Aachen/ Fachbereich Presse und Marketing
961-2-13.02.PM.KiTa_AlfonsGersonStrae_Untersuchungsergebnisse.doc 87 kBytes Herunterladen