Alles rund um Aachen

Im Rahmen des neu zu erstellenden Flächennutzungsplanes 2030 für die Stadt Aachen wird derzeit in den politischen Gremien der Entwurf abgestimmt. Die Bezirksvertretung Kornelimünster/Walheim befasst sich in ihrer Sondersitzung am Donnerstag unter anderem mit einer Fläche, die direkt an das Inda-Gymnasium bzw. die Sportanlage daneben angrenzt. Die Fläche auf der Höhe von Kornelimünster wird derzeit weitestgehend landwirtschaftlich genutzt und definiert eine wertvolle Ortsrandstruktur.

Im Entwurf des neuen Flächennutzungsplanes 2030 ist dieser Bereich, der mehr als 7 Hektar umfasst,  von der Verwaltung weiterhin als Wohnbaufläche vorgesehen. Die GRÜNEN in Aachen haben schon seit vielen Jahren dieser  Fläche als Wohnbaufläche nicht zugestimmt, sondern sich für den Erhalt als Grünfläche eingesetzt. Zahlreiche Gründe lassen für die GRÜNEN das Gebiet wertvoll und als ungeeignet für ein Neubaugebiet erscheinen.
Als Wohnbaufläche für die GRÜNEN immer umstritten
Für Michael Rau, planungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion, hat diese Fläche eine lange Geschichte. „Dieser Bereich war immer hochumstritten. Wir haben schon im Flächennutzungsplan 1980 lange dafür gekämpft, dass an dieser Stelle keine Wohnbaufläche entstehen soll und waren damit auch unter ROT-GRÜN in Aachen erfolgreich. Jetzt soll diese immer umstrittene Fläche sogar noch größer werden! Wir waren immer aus Naturschutz- und Ortsbild-Gründen dagegen und werden auch weiter für den Erhalt stimmen.“
Artenschutz und Klima sind erheblich
Die Umweltprüfung der Verwaltung für Kornelimünster-Süd hat im Umweltbericht zum Flächennutzungsplan einiges anzumerken und Jöran Stettner, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN teilt diese Bedenken. Dort ist vom Verlust landschaftsprägender Grünlandflächen  die Rede. „Dieser Bereich im Süden Aachens hat für die Stadt eine klimatische Ausgleichsfunktion und eine Bebauung hätte erhebliche Auswirkungen auf das Schutzgut Klima“, gibt Jöran Stettner zu bedenken. „Auch für den Artenschutz würde dies eine Beeinträchtigung bedeuten, denn die vorhandenen Strukturen bieten Vogel- und Fledermausarten Schutz. Wie Flächen in Orsbach, Horbach oder in der Beverau ist auch diese Freifläche für uns erhaltenswert.“

„Es spricht an dieser Stelle alles gegen eine Ausweisung als Wohnbebauung  und wir bleiben bei unserer Ablehnung“, fasst Michael Rau die Gründe für die GRÜNE Entscheidung gegen ein Wohngebiet Kornelimünster-Süd zusammen.