Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Das Kommunale Integrationszentrum StädteRegion Aachen zeigt in Kooperation mit der Herz-Jesu-Kirche Eschweiler die Foto-Ausstellung „Leben nach dem Überleben". Im Zentrum stehen Menschen, die den Holocaust überlebt haben, und ihre Familien. Helena Schätzle hat über Monate einige der inzwischen meist weit über 80 Jahre alten Menschen in Israel begleitet und im Kreis ihrer Angehörigen porträtiert. Die Ausstellung wird am Freitag, dem 08. Februar, um 19:00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche (Dürener Straße 259, 52499 Eschweiler) eröffnet. Danach ist sie bis zum 24. Februar jeweils dienstags bis samstags von 10:00 bis 17:00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei und es gibt ein umfangreiches Rahmenprogramm. Entwickelt wurde die Wanderausstellung wurde vom Verein „AMCHA", der sich für die psychologische Betreuung von Holocaust-Überlebenden und deren Familie einsetzt. Bei der Eröffnung ist die Fotografin anwesend und bietet eine Einführung in die Ausstellung an.

Foto: (Helena Schätzle für AMCHA Deutschland e.V.)

Eines der intensiven Bilder der Fotografin Helena Schätzle von einem Überlebenden des Holocaust. Dieses und weitere Fotos sind jetzt in der Ausstellung „Leben nach dem Überleben" in Eschweiler zu sehen.

Auch mehr als siebzig Jahre nach der Befreiung aus den Vernichtungslagern prägen schwere Traumata das Leben der Überlebenden. Wie wirken die Schrecken der Verfolgung heute nach? Wie beeinflusst der Umgang der Gesellschaft mit der Vergangenheit die individuelle Bewältigung? Helena Schätzle, Absolventin der Kasseler Kunstakademie und vielfach ausgezeichnet, ist es gelungen, die emotionalen Spuren einer immer noch präsenten Vergangenheit sichtbar zu machen. Mit ihren Fotos, Videosequenzen und Texttafeln hat sie Momente von tiefer Einsamkeit eingefangen, von Angst und Trauer. Gleichzeitig zeugt die Ausstellung von wiedergewonnener Freude und einer beeindruckenden Vitalität und Lebensbejahung.

Hintergrundinformationen

Die Ausstellung „Leben nach dem Überleben" wurde von AMCHA Deutschland e.V. mit Mitteln der Stiftung EVZ und des Auswärtigen Amtes auf Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages erstellt. Die StädteRegion Aachen finanziert die Präsentation in der Region unter anderem mit Mitteln aus dem Projekt „NRWeltoffen".

Das Rahmenprogramm erlaubt eine vertiefte thematische Auseinandersetzung. AMCHA Deutschland bietet zudem pädagogische Workshops für Jugendliche an. Fragen beantworten Silke Peters von der StädteRegion Aachen (Tel. 0241/5198-4600, silke.peters@staedteregion-aachen.de) und

Lukas Welz, Vorsitzender von AMCHA Deutschland (Mail: lukas.welz@amcha.de). Weitere Informationen zur Ausstellung erhält man im Internet unter www.amcha.de/ausstellung