Alles rund um Aachen

Kurz vor Beginn des Aachener Weihnachtsmarkts konnten die rund achtmonatigen Bauarbeiten auf dem Hof im Herzen der Innenstadt abgeschlossen werden. Die Schutzhülle um den Puppenbrunnen ist wieder entfernt worden, er ist wieder in seiner vollen Schönheit zu besichtigen. „Wir freuen uns sehr, dass der Hof und die Körbergasse nun einen ganz neuen Eindruck auf alle hinterlassen, die hier entlangkommen", sagte Niels-Christian Schaffert, Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen.

Foto von © Stadt Aachen/Timo Pappert

Die Bauarbeiten auf dem Hof im Herzen der Aachener Innenstadt konnten inzwischen abgeschlossen werden.

 (v.l.n.r.):

Johannes Kau (Bauleiter), Karl-Heinz Ophey (Abteilungsleiter Straßenplanung/-bau), Niels-Christian Schaffert (Leiter Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen), Milos Sous (Vertreter der Geschäftsleute und Anlieger am Hof), André Schnitker (Baustellenkoordinator, Referent des Oberbürgermeisters) und Wolfgang Raabe (Leiter der Abteilung Planung und Bau der Regionetz GmbH, einer Tochtergesellschaft der Stawag)

Er bedankte sich für die Geduld der Anwohner, Geschäftsleute und Gastronomen. Sie mussten sich viele Monate lang mit den Bauarbeiten arrangieren. Schaffert hob hervor, „dass alles so reibungslos zwischen den Baufirmen, Anliegern, Gastronomen, Stawag und Stadt gelaufen ist".

Die Arbeiten hatten im Frühjahr 2018 zunächst in der Körbergasse begonnen und waren schließlich im Hof fortgesetzt worden. Es wurde immer nur in kleinen Baufeldern gearbeitet, um die Einschränkungen für Anwohner und Geschäftsleute so gering wie möglich zu halten. „Wir sind froh, dass die Arbeiten nun beendet werden konnten", sagte Milos Sous, einer der Gastronomen am Hof, auch im Namen der Anwohner, Geschäftsleute und Gastronomen.  Während der Bauarbeiten konnten die Gastronomiebetriebe im Hof ihre Tische und Stühle je nach Bauphase zeitweise auch auf dem Platz unterhalb der Treppe aufstellen.

Der Puppenbrunnen war in den vergangenen Monaten mit attraktiv gestalteten Planen mit Fotomotiven einzelner Brunnenfiguren verkleidet gewesen, um ihn vor möglichen Schäden zu schützen.

In der Körbergasse und auf dem Hof wurde durchgängig geschnittenes Naturstein-Großpflaster als neue Oberfläche verlegt. Etwa 50.000 einzelne Steine sind auf der rund 1000 Quadratmeter großen Fläche des Hofs verbaut worden. Überdies ist auf dem Hof und in der Körbergasse ein durchgängiges, dunkelgraues Band aus Naturstein als Leitsystem für Sehbehinderte in die gepflasterte Fläche eingebaut worden. 

Die STAWAG hatte im Vorfeld der Neugestaltung die Gas- und Wasserleitungen erneuert. Wolfang Raabe von der Regionetz GmbH, einer Tochterfirma der Stawag, erinnert zudem daran, dass sein Unternehmen über mehrere Jahre hinweg die Kanäle in den Straßen rundherum in rund fünf Meter Tiefe und in unterirdischer Bauweise saniert hatte. Der Einstiegsschacht für diese aufwändigen Aktivitäten war die ganze Zeit über auf dem Hof. 

Die Erneuerung der Oberflächen in Körbergasse und auf dem Hof hat rund 400.000 Euro gekostet. Damit liegen die Kosten deutlich unter der ursprünglichen Kalkulation der Fachverwaltung von über 500.000 Euro. Die Kanalsanierung hat mit Kosten in Höhe von etwa drei Millionen Euro zu Buche geschlagen.