Veranstaltungen

Zum 80. Mal jährt sich am Freitag, 9. November, ein sehr dunkles Kapitel der deutschen Geschichte: die sogenannte Reichspogromnacht. Gemeinsam werden die evangelische Kirche, die katholische Kirche und die Zivilgemeinschaft Würselens, vertreten durch den Arbeitskreis „Kein Vergessen“ und die Stadt Würselen, dieser dunklen Nacht in einer gemeinsamen Veranstaltung mit verbindendem Mahngang gedenken

Um 17.30 Uhr beginnt die Gedenkveranstaltung mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Martin-Luther-Kirche in der Bahnhofstraße. Von dort aus ziehen die Teilnehmer zum Lindenplatz, wo vor der ehemaligen Synagoge um 18.30 Uhr die weltliche Gedenkveranstaltung stattfinden wird. Würselens erster stellvertretender Bürgermeister Winfried Hahn und Jürgen Hohlfeld vom Arbeitskreis „Kein Vergessen“ werden die Teilnehmer begrüßen. Würselens ehemaliger Bürgermeister, Bundestagsabgeordneter Martin Schulz, hält eine Ansprache; Angela Ortmanns-Dohrmann trägt das Gedicht „Todesfuge“ von Paul Celan sowie Jürgen Hohlfeld die Gedanken des Jesuiten Martin Löwenstein „Warum wir heute hier stehen“ vor. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung durch die Gruppe „Vertont anders“. Anschließend ziehen die Teilnehmer vom Lindenplatz aus zum Markt in die katholische Pfarrkirche Sankt Sebastian, wo um 19.30 Uhr das jüdische Totengebet Kaddisch gebetet wird.
Zu der Gedenkveranstaltung an den einzelnen Orten sowie zum Mahngang ist ausdrücklich jedermann eingeladen. Besucher werden gebeten, eigene Erinnerungskerzen oder -laternen mitzubringen.