Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. An der bundesweiten Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" nehmen zurzeit elf Schulen aus den neun ehemaligen Kreiskommunen der StädteRegion Aachen teil. Für diese Schulen bietet das Kommunale Integrationszentrum (KI) StädteRegion Aachen jetzt regelmäßig lokale Netzwerktreffen an. „Austausch als Gewinn" lautete das Motto des ersten Termins. „Die Idee ist, dass sich die Schulen gegenseitig unterstützen können", so Martina Hermanns vom KI. „Sie können an schulübergreifenden Projekten arbeiten oder gemeinsame Lösungen für Probleme finden." Kinder und Jugendliche können das Klima an ihrer Schule aktiv mitgestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Der Alltag an Schulen soll von gegenseitigem Respekt und der Anerkennung individueller Eigenheiten geprägt sein.

Das KI StädteRegion Aachen übernimmt die Regionalkoordination für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage". Für Schulen in der StädteRegion Aachen bietet es unter anderem Beratung, Informations- und Fortbildungsveranstaltungen rund um die Themen „Umgang mit Vielfalt",  „Auseinandersetzung mit Rassismus" oder „Menschenfeindlichkeit und antidemokratische Tendenzen". Interessierte Schulen können sich an Martina Hermanns wenden. Kontakt: Tel. 0241/5198-4601 oder E-Mail  martina.hermanns@staedteregion-aachen.de.

„Wir knüpfen an die Erfolge bereits bestehender Netzwerke an", so Fattaneh Afkhami, die den Bildungsbereich im KI leitet. „Viele Lehr- und Fachkräfte bestätigen uns, der schulübergreifende Austausch wertvoll für sie ist." Regelmäßige Treffen gibt es zum Beispiel für die Lehrkräfte der Sprachfördergruppen in Grund- und weiterführenden Schulen.

In den neun ehemaligen Kreiskommunen der StädteRegion Aachen nehmen derzeit elf Schulen am Programm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" teil. In Alsdorf das städtische Gymnasium und die Gustav-Heinemann-Gesamtschule, in Eschweiler die Katholische Grundschule Bergrath, in Herzogenrath das städtische Gymnasium, die Käthe-Kollwitz-Schule und die Grundschule Pannesheide, in Stolberg das Ritzefeld Gymnasium, die Gesamtschule Stolberg, das Goethe Gymnasium, die Grundschule Hermannstraße und in Würselen das städtische Gymnasium. Zehn weitere Schulen bereiten die Teilnahme vor. Dazu müssen sie zunächst Unterschriften sammeln. Mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in der Schule lernen und arbeiten, verpflichten sich dazu, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule aktiv einzusetzen und bei Konflikten einzugreifen. Außerdem müssen die Schulen regelmäßig Projekttage zum Thema durchführen.