Alles rund um Aachen

Die Stadt hat Ende August ein neues Element in den Aachener Straßenraum eingeführt: die Fahrrad-Piktogramm-Kette. Zu finden ist die neue Markierung an der Einfahrt von der Wilhelmstraße in die Theaterstraße. In Richtung Stadttheater sind bis zur Haltestelle Normaluhr mehrere Fahrradpiktogramme in kurzer Folge hintereinander als „Kette" in weißer Farbe und am rechten Fahrbahnrand auf dem Asphalt aufgebracht worden.

Die Stadt setzt darauf, dass die Piktogramme Autofahrer in ihren rollenden und auch geparkten Fahrzeugen aufmerksamer werden lassen für die Radlerinnen und Radler, die hier fahren. Konflikte sollen reduziert und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Die Piktogramm-Kette ersetzt keine Radverkehrsanlagen (Schutz- und Radfahrstreifen), sondern setzt an ausgewählten Stellen ein sichtbares Signal für mehr Radverkehr und mehr gegenseitige Aufmerksamkeit auf Aachens Straßen.

Die Stadt wählte als Pilotmaßnahme für die Piktogramm-Kette in Aachen gezielt die Kreuzung Normaluhr/ Theaterstraße aus. Wiederholt hatten sich Radlerinnen und Radler darüber beklagt, dass es an dieser Stelle oftmals sehr knapp wird, weil die Fahrbahn hier eng ist und Radler und Autofahrer nicht so ohne weiteres aneinander vorbei kommen.

Zusammen mit den im Bereich Zollernstraße/ Normaluhr bereits seit Längerem montierten Leitschwellen will die Stadt die Konfliktsituation zwischen Kraftfahrzeug- und Radverkehr hier entschärfen. „Wir werden die Akzeptanz der Piktogramm-Kette beobachten und gegebenenfalls reagieren", sagt die städtische Verkehrsplanerin Claudia Nowak. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen auf der Theaterstraße durchgehende Radverkehrsanlagen geschaffen werden.  

Die „Piktogramm-Kette" wurde vom Bundesverkehrsministerium im Jahr 2017 mit dem Deutschen Fahrradpreis ausgezeichnet und wird auch in anderen deutschen Städten wie Köln und Mainz inzwischen erfolgreich eingesetzt, damit Radfahrerinnen und Radfahrer besser im Straßenraum wahrgenommen werden.