Veranstaltungen

Aktuelle Ausstellungen

Masoud Sadedin
Preisträger des Rheinischen Kunstpreises des Rhein-Sieg-Kreises 2016
30.6.2018-30.9.2018

Der achte Rheinische Kunstpreis des Rhein-Sieg-Kreises geht an Masoud Sadedin. Masoud Sadedin wurde 1956 in Semnan im Iran geboren und lebt und arbeitet seit 30 Jahren im Rhein-Sieg-Kreis. Neben den Zeichnungen, die ihn lebenslang begleiteten, sind es seine Ölgemälde, die die Jury überzeugten und die in der Bonner Ausstellung neu zu entdecken sind, denn Sadedin war bislang eher zurückhaltend mit Präsentationen zu seinem Werk. Sadedins Thema ist der Mensch und sind die Spuren, die er hinterlässt.

„Das entnommene Motiv aus der Alltäglichkeit verwandelt sich zu einem Moment der Malerei.“ sagt er selbst über sein Werk. Es sind Themen aus seiner eigenen Lebensgeschichte, die ihn beeinflussen. Masoud Sadedin mag keine Kunst, die andere belehrt oder – wie die politische Kunst – den Zeitgeist bedient. Für ihn ist Kunst das Mittel zum Begreifen und damit zeitlos.
Der Rheinische Kunstpreis ist eine Initiative des Rhein-Sieg-Kreises in Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland. Er wird alle zwei Jahre verliehen. Die Anerkennung, die dabei ausgesprochen wird, gilt einer künstlerischen Position der zeitgenössischen Kunst. Bereits zum achten Mal hatte der Rhein-Sieg-Kreis den Rheinischen Kunstpreis ausgeschrieben. 361 Künstlerinnen und Künstler bewarben sich um den mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro dotierten Preis.

Ritter und Burgen
Zeitreise ins Mittelalter
27.9.2018-25.8.2019

Könige und Ritter, Prinzen und Prinzessinnen, edle Kämpfer und Schurken, Burgen mit prächtigen Rittersälen und uneinnehmbaren Mauern und Türmen – in Filmen und Fernsehserien, in Büchern und Märchen ist das Mittelalter allgegenwärtig. Auch in unseren Städten und Landschaften gibt es viele Spuren dieser fernen Zeit: Burgen, Klöster, Kirchen und Städte. Aber wie lebten die Menschen wirklich vor 1000 Jahren? Was wissen die Wissenschaftler darüber? Und was verraten uns die originalen Objekte aus dem Mittelalter dazu?
Entdecke in der Ausstellung sieben Menschen aus dem Mittelalter: Natürlich den Ritter und die Burgherrin, aber auch die Händlerin, den Spielmann, den Handwerker, den Mönch und den Bauern. An 35 Mitmachstationen kannst du ausprobieren, wie das Leben im Mittelalter wirklich war: Reite ein Turnier und schmiede ein Schwert, kleide dich wie eine Edelfrau, entdecke eine mittelalterliche Stadt, bewege dich in einem höfischen Tanz, komponiere mittelalterliche Musik, lerne wie schwer es ist, ein erfolgreicher Bauer zu sein oder entdecke die Geheimnisse der Kräutermedizin.
Zahlreiche originale Objekte verraten dir viele Geschichten aus dieser Zeit. Manche Probleme, die die Menschen im Mittelalter mit ihren Möglichkeiten gelöst haben, werden dir sehr bekannt vorkommen, manches wird dich sicher überraschen!
Die Ausstellung ist ein internationales Kooperationsprojekt des LVR-LandesMuseums Bonn mit dem Museon Den Haag, dem Museum Het Valkhof Nijmegen und Bruns B.V. Bergeijk.

Führungen durch die Ausstellungen

Sonntag 2.9.2018
11:15 – 12:15 Uhr
Museums Sonntag II Führung
Neandertaler & Co

Das LVR-LandesMuseum Bonn zeigt zahlreiche Ausstellungsstücke von Weltrang, wie das namensgebende erste Neandertalerskelett aus Düsseldorf und die Doppelbestattung von Bonn Oberkassel mit einem der ältesten erhaltenen Hundeskelette der Welt. Zudem wird durch zahlreiche weitere Objekte, Schautafeln und Karten die Evolution und Verbreitung der Menschheit veranschaulicht. Es lassen sich viele Geschichten erzählen - vom Leben und Sesshaftwerden der Menschen in der Jungsteinzeit oder von der Bedeutung des Neandertalerfundes 1856 für die Evolutionstheorie.
Kosten: Museumseintritt

Freitag 7.9.2018
15 – 16 Uhr
Führung am freien Freitag
Die Kelten im Rheinland

Jeder kennt Asterix und Obelix – doch wie lebten ihre Verwandten im Rheinland? Durch Handwerk und Handel gelangten die Kelten in unserer Region zu Wohlstand. In der keltischen Schatzkammer des LandesMuseums werden kostbare Objekte wie Goldschmuck zusammen mit Funden aus dem Alltagsleben wie einer Wäscheklammer und einem Spielzeugschwert präsentiert. Die Objekte berichten eindrücklich vom Leben der Kelten.
Kosten: 2 €

Sonntag 9.9.2018
11:15 – 12:15 Uhr
Führung
Römisches Glas

Das LVR-LandesMuseum Bonn hat eine herausragende Sammlung an römischem Glas: Teller, Gläser, Schalen und andere Gefäße. Viele dieser Gläser sind besonders kunstvoll gearbeitet und zeigen eine in höchstem Maße handwerkliche Spezialisierung der Glasbläser in römischer Zeit. Herausragend sind der große blaue Krater und mehrfarbig gearbeitete Trinkhörner. Erfahren Sie bei diesem Rundgang über das römische Glashandwerk mehr über das Alltagsleben.
Kosten: 2 € zzgl. Museumseintritt

Mittwoch 15.9.2018
15 – 17 Uhr
Workshop und Führung
Zeit für Latte Macchiato und Kultur

Angebot für alleinerziehende Familien in Kooperation mit dem Ortsverband Bonn e.V. (VAMV)
In Kooperation mit dem Ortsverband Bonn e.V. (VAMV) haben alleinerziehende Familien die Möglichkeit, im LVR-LandesMuseum Bonn einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Wir begleiten Sie zu einem unterhaltsamen Thema durch das Haus und bieten Raum für den gemütlichen Ausklang in unserem Museumsrestaurant DelikArt. Gleichzeitig gehen die Kinder auf eine große Entdeckungstour zum gleichen Thema und können in einem
kreativen Workshop aktiv werden.
Eintritt und Verpflegung frei, Anmeldung bitte unter ortsverband@vamv-bonn.de oder 0228/659979

Sonntag 16.9.2018
11:15 – 12:15 Uhr
Führung
Kunst des 20. Jahrhunderts

Kaum ein anderer Zeitabschnitt hat so viele künstlerische Stilrichtungen hervorgebracht wie das 20. Jahrhundert. Immer weniger steht die naturalistische Wiedergabe eines Objekts im Vordergrund. Vielmehr gewinnt der individuelle Ausdruck des Künstlers an Bedeutung, der sich in Gemälden, Grafiken und Skulpturen niederschlägt. Daneben gewinnt die Fotografie nicht nur als dokumentarisches, sondern auch als künstlerisches Mittel an Bedeutung.
Kosten: 2 € zzgl. Museumseintritt

Freitag 21.9.2018
10:15 – 11:45 Uhr
Mit dem Baby ins Museum

Highlights im Museum
Kunsthistorikerin Judith Graefe nimmt Eltern mit Baby auf einen Rundgang durch das LVR-LandesMuseum Bonn mit. Mütter oder Väter können gemeinsam mit ihrem Baby einen geselligen Ausstellungbesuch in einer kleinen Gruppe erleben. Egal ob im Kinderwagen oder Tragetuch, schlafend oder wach. Ein reservierter Raum steht während der Zeit als Rückzugsort zur Verfügung. Die Führung endet im Museumscafé Delikart, wo in lockerer Runde bei Getränken und Snacks über die Eindrücke gesprochen werden kann (Selbstzahler).
12 € inkl. Museumseintritt (für ein Baby und ein Elternteil)

Sonntag 23.9.2018
11:15 – 12:15 Uhr
Führung

Die Geschichte des LVR-LandesMuseums Bonn
Das LVR-LandesMuseums Bonn, gelegen zwischen der Colmantstraße und der Bachstraße, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet wurde die Sammlung 1820. Seitdem führten Museen unterschiedlicher Namen und der Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande die Sammlung fort. Ein Rundgang durch die Dauerausstellung vermittelt die Geschichte des Museums.
Kosten: 2 € zzgl. Museumseintritt

Sonntag 23.9.2018
15 – 16 Uhr
Kostümführung
Mathilde Wesendonck und die Düsseldorf Malerschule
Mathilde Wesendonck, eine weit gereiste und belesene Frau, erzählt aus der Geschichte der wohlhabenden Kaufmannsfamilie, die der Förderung von Kunst und Kultur stets zugewandt war. Erhalten Sie einen lebendigen Einblick in die Zeit der Düsseldorfer Malerschule und die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts.
Kosten: 2 € zzgl. Museumseintritt

Freitag 28.9.2018
18:15 Uhr Führung
19:30 Uhr Konzert
Ich zog mir einen Falken- Die Geschichte des Minnesangs

Moderiertes Konzert mit Claudia Heidl, Holger Schäfer und Dr. Lothar Jahn
Bei diesem Konzert spannt sich der Bogen von den Ursprüngen der französischen Trobadors und Trouvères im 12. Jahrhundert bis hin zum deutschsprachigen Minnesang. Der Blick auf Deutschland reicht von den donauländischen Ursprüngen mit dem berühmten Falkenlied; von Friedrich von Hausen und dem genialen Walther von der Vogelweide bis zu den derben Späßen Neidharts von Reuental. Auch die Szenerie des Sängerkrieges auf der Wartburg und der Venusfahrt Ulrich von Lichtensteins wird beleuchtet. Schließlich geht es in die Endphase des Minnesangs: Hier rücken der vielseitige Sänger und glücklose Fürst Wizlaw von Rügen, der so gar nicht klösterliche Mönch von Salzburg und der Sprach-Virtuose Oswald von Wolkenstein ins Blickfeld.
Der mehrfach preisgekrönte Minnesänger Holger Schäfer aus Adelebsen bringt zur keltischen Harfe die wunderbaren Lieder einfühlsam zu Gehör, die Multiinstrumentalistin und Sängerin Claudia Heidl aus Marburg repräsentiert die weibliche Sicht dieser Epoche. Sie spielt ein selbstgebautes Portativ, dazu Rauschpfeife, Rahmentrommel, Chalumeau und Flöten aller Größen. Der Musikwissenschaftler, Autor, Musiker und Kulturmanager Dr. Lothar Jahn aus Hofgeismar gibt auf unterhaltsame und doch informative Weise einen einfühlsamen Einblick in diese faszinierende Welt der Lyrik und Musik und musiziert auf Lauteninstrumenten aller Größen.

18:15-19:15 Interaktive Führung durch die Mitmachausstellung Ritter und Burgen
19:30 Konzert

Ausführende:
Dr. Lothar Jahn, Moderation, Lauten
Claudia Heidl, Flöten, Gesang
Holger Schäfer, Harfe, Gesang

Führung und Konzert 18 €; ermäßigt 15 €
Nur Konzert 12 €; ermäßigt 10 €
Karten an der Museumskasse und bei BonnTicket inkl. VRS-Fahrausweis, zzgl. Systemgebühr
Karten auch bei BonnTicket

So 30.9.
11:15-12:15 Uhr
Führung
Die Highlights des LVR-LandesMuseums Bonn

Es gibt viel zu entdecken im LVR-LandesMuseum. Der Highlight-Rundgang stellt die besonderen Exponate des Hauses vor. Lernen Sie besondere Objekte und Kunstwerke aus verschiedenen Epochen kennen. Erfahren Sie ihre Bedeutung für unsere Kulturgeschichte und für das Rheinland. Entdecken Sie die mit den Highlights verbundenen Anekdoten und spannende Geschichten.
Kosten. 2 € zzgl. Museumseintritt

So 30.9.
11-18 Uhr
Cicerone
Ritter und Burgen

Begebt euch auf eine Zeitreise und nehmt eure Eltern mit! Trefft sieben Menschen aus dem Mittelalter, die euch von ihrem Leben erzählen. An 35 Mitmachstationen könnt ihr ausprobieren, wie das Leben damals wirklich war: Ihr könnt ein Turnier reiten, ein Schwert schmieden oder mittelalterliche Musik komponieren und vieles mehr. Zahlreiche originale Objekte verraten, wie die Menschen früher gelebt haben und erzählen woher die Wissenschaftler das wissen.
Mittelalterexperten erklären euch in der Ausstellung, wie die Mitmachstationen funktionieren und erzählen euch spannende Dinge aus der Zeit.
Kosten: Museumseintritt
Veranstaltungen

Mi 12.9.2018
19:15 Uhr
Vortragsreihe

Von Innovationen, Migrationen und Eroberern – das Rheinland zwischen Kelten, Germanen und Iulius Caesars Gallischem Krieg
Prof. Dr. Sabine Hornung, Universität des Saarlandes, Im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 / „Sharing Heritage“
Der Rhein bestimmte von jeher die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung des Rheinlandes. Bereits in vorgeschichtlicher Zeit eine bedeutende Verkehrsachse, sorgte er für die Vermittlung kultureller Einflüsse aus weit entfernten Regionen. Im Laufe seiner wechselvollen Geschichte diente der Fluss aber nicht nur als Handelsweg sondern war zugleich Bevölkerungsmagnet, mitunter sogar Grenze. Ein Blick in die spätkeltische Epoche und die Zeit der römischen Eroberung offenbart all jene Prozesse und gesellschaftlichen Dynamiken, welche die Geschicke des Rheinlandes bis heute bestimmen. Von der Entstehung erster zentraler Siedlungen mit weitreichenden Kontakten bis in das heutige Donaugebiet über wirtschaftlichen Strukturwandel und die Anpassung des Menschen an eben diese veränderten Bedingungen – vor allem das 1. Jahrhundert v. Chr. ist sicher eines der spannendsten Kapitel in der Historie der Region. Mit der Eroberung Galliens durch Iulius Caesar berührt dieses sogar ein Stück Weltgeschichte und stellt damit zugleich eine der wohl größten Herausforderungen an die Archäologie. Wie vertrauenswürdig ist Caesars Kriegsbericht De bello Gallico wirklich? Gibt er die Geschehnisse historisch korrekt wieder oder entlarven die Bodenfunde seinen Bericht als politische Propagandaschrift? Wer waren die Menschen, die der römische Prokonsul im Rheinland antraf? Und welche Rolle spielten eigentlich die Zuwanderer, die sich dort am Übergang von der keltischen zur römischen Zeit ansiedelten? Von Innovationen, Migrationen und Eroberern – der Vortrag berührt eine Vielzahl aktueller gesellschaftlicher Fragen, auf die vielleicht unsere eigene Geschichte eine Antwort geben kann.
Eintritt frei

Do 13.9.2018
19:30 Uhr
Vortrag
Kafka und Goethe. Die Geschichte einer Entfernung

Prof. Dr. Dieter Lamping; Bonner Goethe-Gesellschaft
Mit Goethe hat sich Kafka, zumindest zeitweise, mehr beschäftigt als mit jedem anderen Dichter. Dennoch gibt es in seinen Erzählungen und Romanen keine Bezugnahme auf ihn. Der Vortrag versucht diese Diskrepanz zu erklären. Ausgehend von Kafkas Reise nach Weimar, rekonstruiert er dessen Goethe-Lektüre, die durch einen Bruch gekennzeichnet ist. Die damit verbundene Abkehr von Goethe ist für Kafkas Selbstfindung als Autor von zentraler Bedeutung geworden.
Eintritt frei

Mi 19.9.2018
18-21 Uhr
Vortrag
Magie der blauen Farben.
Blaudruck: jahrhundertealte Handwerkskunst- heute immaterielles UNESCO-Kulturerbe
Dr. Alois Döring; UNESCO-Club Region Bonn e-V.
Blaudruck ist ein Reservedruckverfahren, das auf Naturmaterialien wie Leinen, Baumwolle oder Seide angewandt wird. Gedruckt wird mit der Druckreservage, dem „Papp“. Die Reservage wird mit Druckstöcken, sogenannten „Modeln“, aufgedruckt. Druckstöcke bestehen aus einem Holzkörper, in dessen Oberseite das aus Birn- oder Buchsbaumholz geschnittene oder aus Messingformstücken gefertigte Motiv eingefügt wird. Die ältesten Druckformen stammen aus der Zeit um 1700.
Das Blaudruckverfahren wurde durch Reisende der Niederländischen Ostindien-Kompanie im 17. Jahrhunderts in Europa eingeführt. Heute existieren in Deutschland nur noch wenige Blaudruckwerkstätten, meist Familienbetriebe.
Der Blaudruck hat die deutsche Sprache mit Sprichwörtern wie „Du wirst Dein blaues Wunder erleben“ bereichert. Mit dem „Wunder“ ist die Verfärbung des Stoffes von weiß über gelb und grün nach blau in Reaktion mit Sauerstoff gemeint.
Das Blaudruckhandwerk wurde 2016 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen und 2017 von Deutschland, Österreich, Tschechien, Slowakei und Ungarn für die internationale Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit nominiert.
Referent: Dr. Alois Döring, Alfter (Vorsitzender UNESCO-Club Region Bonn e.V.)
Eintritt frei

Mi 19.9.2018
18-21 Uhr
Patientenschulung
Mein neues Gelenk

Gemeinschaftskrankenhaus Bonn
Mein neues Gelenk - eine Patientenschulung für Menschen, die ein neues Gelenk brauchen und vielleicht sogar schon einen Operationstermin haben. Chefarzt Dr. Holger Haas aus dem Gemeinschaftskrankenhaus Bonn (Abteilung für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin Bonn/Rhein-Ahr) und sein Team klären Ihre Fragen rund um Diagnostik, Therapie, OP-Methoden, Reha und Anästhesie.
Eintritt frei

Do 20.9.2018
18:15 Uhr
Vortrag
Römisch genug für das Publikum

Dr. Anita Rieche (Köln); Verein von Altertumsfreunden im Rheinland
im Hörsaal des Akademischen Kunstmuseums Bonn, Am Hofgarten 21, 53113 Bonn
Im Rahmen moderner architektonischer Inszenierungen und Rekonstruktionen der Antike werden zur Erläuterung oder Verschönerung Statuen aufgestellt. Häufig kommen sie den Betrachtenden bekannt vor, denn sie stammen nicht aus dem lokalen Bestand: Sie wiederholen klassische Figuren und dieselben Stücke sind manchmal an mehreren Orten verwendet. Nur in Ausnahmefällen wird versucht, eine Skulpturenausstattung nach denselben Kriterien zu schaffen wie die Rekonstruktion selbst. Woher stammen die Vorbilder, wie ist ihre Verbindung zum Aufstellungsort und welche Vorstellung von der antiken Geschichte vermitteln sie?
Eintritt frei

Fr 28.9.2018
18:15 Uhr Führung
19:30 Uhr Konzert

Ich zog mir einen Falken- Die Geschichte des Minnesangs
Moderiertes Konzert mit Claudia Heidl, Holger Schäfer und Dr. Lothar Jahn
Bei diesem Konzert spannt sich der Bogen von den Ursprüngen der französischen Trobadors und Trouvères im 12. Jahrhundert bis hin zum deutschsprachigen Minnesang. Der Blick auf Deutschland reicht von den donauländischen Ursprüngen mit dem berühmten Falkenlied; von Friedrich von Hausen und dem genialen Walther von der Vogelweide bis zu den derben Späßen Neidharts von Reuental. Auch die Szenerie des Sängerkrieges auf der Wartburg und der Venusfahrt Ulrich von Lichtensteins wird beleuchtet. Schließlich geht es in die Endphase des Minnesangs: Hier rücken der vielseitige Sänger und glücklose Fürst Wizlaw von Rügen, der so gar nicht klösterliche Mönch von Salzburg und der Sprach-Virtuose Oswald von Wolkenstein ins Blickfeld.
Der mehrfach preisgekrönte Minnesänger Holger Schäfer aus Adelebsen bringt zur keltischen Harfe die wunderbaren Lieder einfühlsam zu Gehör,die Multiinstrumentalistin und Sängerin Claudia Heidl aus Marburg repräsentiert die weibliche Sicht dieser Epoche. Sie spielt ein selbstgebautes Portativ, dazu Rauschpfeife, Rahmentrommel, Chalumeau und Flöten aller Größen. Der Musikwissenschaftler, Autor, Musiker und Kulturmanager Dr. Lothar Jahn aus Hofgeismar gibt auf unterhaltsame und doch informative Weise einen einfühlsamen Einblick in diese faszinierende Welt der Lyrik und Musik und musiziert auf Lauteninstrumenten aller Größen.

18:15-19:15 Interaktive Führung durch die Mitmachausstellung Ritter und Burgen
19:30 Konzert

Ausführende:
Dr. Lothar Jahn, Moderation, Lauten
Claudia Heidl, Flöten, Gesang
Holger Schäfer, Harfe, Gesang

Führung und Konzert 18 €; ermäßigt 15 €
Nur Konzert 12 €; ermäßigt 10 €
Karten an der Museumskasse und bei BonnTicket inkl. VRS-Fahrausweis, zzgl. Systemgebühr
Karten auch bei BonnTicket
Workshops

So 2.9.2018
11 – 12:30 Uhr
Museumssonntag II Workshop

Lederbeutel
Kinder, gebt eure Eltern doch einfach in der Führung ab! Am Museumssonntag könnt ihr kreativ und praktisch an einem Workshop teilnehmen. Währenddessen bekommen eure Eltern eine thematisch passende Führung im LVR-LandesMuseum Bonn.
Ganz ungestört könnt Ihr malen, fädeln, hämmern oder drucken – es gibt in jedem Fall vieles zu entdecken und auszuprobieren. Die Inhalte der Ausstellungen werden so auf ganz eigene Art lebendig. Später könnt ihr euch mit euren Eltern austauschen und habt viel zu erzählen. Das Bastelprodukt darf selbstverständlich mit nach Hause genommen werden.
Kosten: 5 €

Mittwoch 15.9.2018
15 – 17 Uhr
Workshop und Führung
Zeit für Latte Macchiato und Kultur

Angebot für alleinerziehende Familien in Kooperation mit dem Ortsverband Bonn e.V. (VAMV)
In Kooperation mit dem Ortsverband Bonn e.V. (VAMV) haben alleinerziehende Familien die Möglichkeit, im LVR-LandesMuseum Bonn einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Wir begleiten Sie zu einem unterhaltsamen Thema durch das Haus und bieten Raum für den gemütlichen Ausklang in unserem Museumsrestaurant DelikArt. Gleichzeitig gehen die Kinder auf eine große Entdeckungstour zum gleichen Thema und können in einem
kreativen Workshop aktiv werden.
Eintritt und Verpflegung frei, Anmeldung bitte unter ortsverband@vamv-bonn.de oder 0228/659979

Sonntag 22.9.2018
10 – 16 Uhr
Workshop
Historischer Emaillekurs

Dieser Kurs bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit die seltene Technik des Emaillierens kennen zu lernen. Interessierte Teilnehmer sind herzlich eingeladen in die spannende Welt des Emaillierens einzutauchen. Vom Entwurf bis zum letzten Schliff werden zahlreiche kleine Schritte durchlaufen, die auch viel Geduld erfordern, aber das Ergebnis ist wirkliche Handarbeit, wie man sie nirgendwo mehr findet. Die Teilnehmer lernen verschiedene Aspekte im Kurs kennen. Neben den handwerklichen Schritten wie dem Drähtebiegen, Schleifen und Zeichnen, lernt man zudem das soziale Miteinander, wenn man einen ganzen Tag zusammen an eigenen Produkten in einer großen Gruppe arbeitet.
Mindestalter der Teilnehmer: 10 Jahre
Zur Fertigstellung einer Platte sind mindestens 3 Termine erforderlich.
Verpflegung: Wir bringen alle etwas mit (z. B. einen Salat oder Kuchen) und teilen alles untereinander.
Teilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich: foerderkreis48@web.de