Alles rund um Aachen
KiTa Alfons-Gerson-Straße: Sämtliche alten Linoleumböden werden
ausgetauscht

In der städtischen Kindertageseinrichtung Alfons-Gerson-Straße ist es
in einigen Räumen zu einer unangenehmen Geruchsbelästigung gekommen, die
vermutlich von den alten Linoleumböden herrührt. Betroffen sind akut
drei Räume für das Personal - ein Personalraum, ein Beratungsraum und
das Büro der KiTa-Leitung. Da mehrere Mitarbeiterinnen der Einrichtung
über allergieähnliche Symptome klagen und krank geschrieben worden
sind, wurden in der vergangenen Woche von einem Kölner Umweltinstitut in
diesen Räumen und in einem Gruppenraum einer KiTa-Gruppe Messungen der
Raumluft durchgeführt. Der Gruppenraum wurde in die Messungen
miteinbezogen, um sicher zu gehen, dass hier keine akuten Gefährdungen
vorliegen. Das Gutachten wird nun von medizinischer Seite ausgewertet
und bewertet. Diese Bewertung wird voraussichtlich im Laufe der
kommenden Woche vorliegen. Bereits 2011 war es in einem Gruppenraum zu
ähnlichen Beeinträchtigungen gekommen. Doch auch intensive
Untersuchungen ergaben damals keinerlei gesundheitsgefährdenden
Schadstoffbelastungen. Der Geruch und die Symptome verschwanden
allerdings nach dem Austausch des Bodens.

,,Unabhängig von den Ergebnissen wird am kommenden Wochenende der Boden
in den betroffenen drei Personalräumen rausgerissen und die
Kleberschicht abgefräst", so Klaus Schavan, technischer Leiter des
städtischen Gebäudemanagements. Dies sei man den Mitarbeiterinnen
dort schuldig, denn eine Geruchsbelästigung läge definitiv vor -
unabhängig von einer medizinischen Bewertung. Diese Arbeiten
geschehen am kommenden Wochenende, um die Belastungen für die
Kindertageseinrichtung so gering wie möglich zu halten. Alle Arbeiten
- also die Entsorgung der alten Böden etc. - werden über die
Fenster erfolgen. Alle Türen zum Inneren der Einrichtung werden
abgedichtet, damit Staub oder Dreck sich nicht durch die anderen Räume
verteilen können. Zunächst wird kein neuer Boden verlegt, sondern man
will prüfen, ob die Geruchs- und Gesundheitsbeeinträchtigung nach dem
Entfernen der Böden weg ist. Erst wenn dies einwandfrei nachgewiesen
ist, wird neuer Boden aus Kautschuk verlegt.

Auch in einigen der Gruppenräume liegen derzeit noch alte
Linoleumböden. Da es derzeit dort aber keine akuten Probleme gibt,
werden diese Böden in einem zweiten Schritt bis allerspätestens zum
Sommer ausgetauscht - vorausgesetzt, das Gutachten ergibt keinen
dringenden Handlungsbedarf, also akute Gesundheitsgefährdungen für
Kinder und Mitarbeiterinnen. Hier sind das städtische Gebäudemanagement
und der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadt derzeit in
intensiven Gesprächen mit den Eltern und Erzieherinnen. ,,Wir müssen
einen günstigen Zeitpunkt finden, zu dem wir diese Arbeiten machen
können", so Sabine Fischer, Abteilungsleiterin KiTas, OGS und
Tagespflege. Denn Arbeiten in den Gruppenräumen führen in jedem Fall zu
Einschränkungen im KiTa-Alltag und könnten am besten in den Ferien
umgesetzt werden, wenn die Einrichtung geschlossen ist. Hier will man
sich aber nochmals mit den Elternvertretern austauschen, die ihrerseits
schon Ideen haben, die Sanierung doch während des laufenden Betriebs
umzusetzen.