Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen. Gerade im August umschwirren Wespen Eisbecher, Frühstückstische und Picknickdecken. Für die Wespe sind das interessante Objekte, die genauer erkundet werden. Doch bei den meisten Menschen sind die gestreiften Gäste unbeliebt. Der Zick-Zack-Flug um Kopf, Körper und Käsebrot wird oft als aggressiv empfunden und letztlich können die Insekten nicht nur lästig, sondern - gerade für Kinder - sogar gefährlich werden. Mit dem Faltblatt „Sicherer Umgang mit Wespen, Bienen und Co." informiert das Gesundheitsamt der StädteRegion zu Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit den Insekten. Und wenn es doch zum Stich kommt? Auch dazu liefert der Flyer Informationen. Sie finden den Flyer online hier: www.staedteregion-aachen.de/gesundheitsamt

Wespen, Hornissen, Bienen und Hummeln erzeugen bei vielen Erwachsenen und Kindern Angst, manchmal sogar Panik. Kinder werden häufiger gestochen als Erwachsene, denn sie sind gerne barfuß unterwegs und zeigen oft heftige Abwehrreaktionen im Umgang mit den Insekten. Die Tiere fühlen sich dann bedroht und stechen zu. Durch mehr Wissen über das Verhalten der Insekten und einen angepassten Umgang können schmerzhafte Stiche allerdings vermieden werden.

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Wespen & Co sind:

    Nicht nach den Tieren schlagen oder sie wegpusten. Richtig sind ruhige Bewegungen, damit sie sich nicht angegriffen fühlen.
    Vorhänge (Fliegengitter) vor Terrassentür und Fenstern schützen.
    Keine Speisen und Getränkebecher im Freien ohne Abdeckung stehen lassen – Düfte ziehen an.
    Starke Duftstoffe in Haarspray, Parfüm, Rasierwasser und dergleichen gaukeln süße Nahrung vor und locken so Wespen an.
    Fallobst aufsammeln und vorsichtig beim Barfußlaufen über Gras sein.
    Kinderwagen mit Insektengitter verwenden oder eine helle Tüllgardine anbringen.
    Verschmierte Kindermünder und Hände öfter säubern.
    Eine Nestentfernung ist nur von einem Fachmann vorzunehmen.

Stiche sind schmerzhaft, die Folgen aber im Allgemeinen harmlos – außer für Allergiker. Wenn ein Kind gleich mehrfach gestochen wurde, empfiehlt das Gesundheitsamt, einen Arzt oder eine Apotheke aufzusuchen.

Wichtig ist:

    Ruhe bewahren.
    Stichstelle kühlen, damit die Schwellung nicht zu groß wird.
    Nach dem Stich einer Biene sofort den Stachel entfernen, möglichst mit einer Pinzette.
    Beim Stich in den Mund-Rachenraum sofort den Rettungsdienst verständigen und Eis lutschen (lassen), damit die Schwellung nicht zu groß wird.

Gefährlich sind heftige allergische Reaktionen. Schon ein Stich kann zu nesselfieberartigen Hautausschlägen am ganzen Körper, Atemnot und Kreislaufschocksymptomen führen. Insektengift-Allergiker sollten immer einen Allergieausweis und eine Notfallapotheke mit sich führen. Bei Kindern ist zu beachten, dass solche Allergien häufig noch gar nicht bekannt sind. Sie sollten nach einem Stich grundsätzlich aufmerksam beobachtet werden. Treten Symptome einer Allergie auf, sollte deshalb sofort ein Arzt aufgesucht und notfalls sogar der Rettungsdienst verständigt werden.