Alles rund um Aachen

Erstaunt und verärgert waren die Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen der Stadt Aachen, als eine Bürgerin verschwundene Fahrradbügel am Roskapellchen meldete. Vor der Kirmes waren sie noch da, nach der Kirmes weg. Als dann ein Mitarbeiter der Verwaltung sich die Situation vor Ort anschauen wollte, war er wiederum bass erstaunt, denn die Bügel waren wieder da, allerdings amateurhaft „modifiziert": Jemand hatte mit Schrauben ca. 20 Zentimeter lange Metallstücke in die unteren Enden der Bügel geschraubt und die Bügel in die Löcher der – knapp über dem Pflaster – abgeflexten Bügelreste gesteckt.

Leider wackeln die Bügel nun und lassen sich auch herausheben, angeschlossene Räder sind so nicht mehr sicher. Die Stadt hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Nun muss die Stadt die Bügel dort zunächst aus Haftungsgründen komplett entfernen, die Löcher wegen Verletzungsgefahr verschließen. Neue Bügel können erst im Herbst 2019 – vermutlich in unmittelbarer Nähe der jetzigen Bügel – gesetzt werden, da der Jahresetat 2018 für Fahrradbügel bereits ausgeschöpft ist und die Ausschreibung für die Montage 70 neuer Bügel für 140 Räder im gesamten Stadtgebiet bereits gelaufen ist. Die neuen Bügel werden dann aus dem Etat 2019 finanziert. Für die Wiederbeschaffung und Montage der drei Bügel veranschlagt die Verwaltung rund 500 Euro pro Stück. Hinzu kommen noch nicht zu beziffernde Kosten für Abtransport und Lagerung von derzeit dort noch abgestellten Rädern.  

Die jetzt noch angeschlossenen Räder werden – sofern sie nicht kurzfristig von den Besitzerinnen und Besitzern entfernt werden – abtransportiert und in der WABE-Radstation am Hauptbahnhof eingelagert, wo sie abgeholt werden können.